Transformers: Aufstieg der Bestien Kanada, Peru, USA 2023 – 127min.

Filmkritik

Die nächste Materialschlacht kommt bestimmt

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«Transformers: Rise of the Beasts» ist der zweite Film der Reihe, der nicht von Michael Bay inszeniert wurde. Am Ruder sass Steven Caple Jr., der die Roboter zurück in die Vergangenheit führt. Denn der Film spielt im Jahr 1994.

Die Maximals verlassen ihre Welt, um den Transwarp-Schlüssel vor dem omnipotenten Weltenverschlinger Unicron zu schützen. Sie landeten vor Jahrtausenden auf der Erde und versteckten ihn dort, dann wird er bei Ausgrabungen entdeckt. Die Autobots werden auf ihn aufmerksam, weil er ihnen ermöglichen könnte, nach Hause zurückzukehren. Aber Unicrons Schergen nahen auch, um den Schlüssel für ihren Herrn an sich zu reissen. Es kommt zur grossen Schlacht, in der es nicht nur um das Schicksal der Erde geht.

«Transformers: Rise of the Beasts» ignoriert nicht, was in den vorherigen Filmen erzählt wurde, sondern spielt einfach vor der Michael-Bay-Reihe. Lediglich „Bumblebee“ spielt chronologisch davor, worauf hier auch kurz verwiesen wird. Die menschlichen Figuren treten wie praktisch immer bei dieser Reihe in den Hintergrund. Dominique Fishback und Anthony Ramos sind gute Schauspieler, sie bekommen aber kein Material, mit dem sich arbeiten liesse.

Im Mittelpunkt stehen die Roboter, die sich mal wieder von Anfang bis Ende durch die Szenerie prügeln. Zu oft fällt es dabei schwer, auszumachen, wer nun wer ist. Lediglich Optimus Prime und Bumblebee sind durch ihre Farben leichter erkennbar und die Maximals sehen nun mal aus wie Tiere.

Die Geschichte ist wie immer ein Hauch von Nichts. Klar, es geht um das Ende der Welt, wie es das ja eigentlich stets tut, aber das hat man halt alles schon mal gesehen – immerhin gibt es die Reihe doch schon ein paar Jahre. Im Grunde ist alles wie gehabt: Die Effekte sind auf hohem Niveau, Action gibt es in rauen Mengen, und am Ende darf Optimus Prime noch mal kräftig Pathos verströmen. Aber ob der Film nun geeignet ist, das seit ein paar Jahren schwächelnde Franchise neu zu beleben, darf bezweifelt werden. Am amüsantesten ist noch der Epilog, der zeigt, wohin es die menschliche Hauptfigur Noah Diaz verschlägt. Sagen wir einfach, das Hasbro-Universum ist gross und ausbaufähig.

06.06.2023

3

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Kommentare

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Daenudouble7

vor einem Jahr

Es gibt sicher bessere Teile dieses Franchises, aber der Film unterhält und man bekommt das geboten, was man von einem Transformers-Film erwartet. Scheinbar sehen das nicht alle Kinobesucher so. Ein guter Tipp: wenn einem eine Film-Reihe nicht passt, sollte man eben auch keinen weiteren Teil mehr schauen gehen.Mehr anzeigen

Filmenthusiast

vor einem Jahr

Du siehst also echt keinen Qualitätsunterschied zwischen Transformers 1 und diesem Schrott hier?

Was soll man da noch sagen..


Taz

vor einem Jahr

Film war ja eher zäh und nicht besonders interessant. Was aber nach dem Abspann noch passierte und diese Andeutung einer Kombination zweier Franchises, das könnte richtig gut werden. Wenn man eine anständige Story draus basteln kann. Aber die Rückseite der Visitenkarte hat mich gefreut!


flashgordon99

vor einem Jahr

Okay, ich geb's zu; ich bin und war noch nie Fan dieser Franchise. Dementsprechend ging ich mit einer eher negativen Haltung ins Kino aber jetzt mal ehrlich; das ist echt nur Schrott. Die Schauspieler könnten genau so gut von der Dorftheaterbühne "Hintertupfingen" stammen. Die Story, wenn man es denn so nennen darf, wirkt so, als hätte es ein betrunkener Gast vom Bierkönig auf Mallorca geschrieben. Die Dialoge hat man schon zig Mal in den Transformersfilmen gesehen. Ich frage mich, weshalb der Film hier dennoch so gut wegkommt.mit drei Sternen .Mehr anzeigen


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