Der Film basiert auf der gleichnamigen erfolgreichen Serie, die ebenso wie «Mia and Me: The Hero of Centopia» eine Kombination aus Realfilm und Computeranimation ist. Allerdings ist der Realfilmteil sehr überschaubar ausgefallen. Im Grunde ist er völlig überflüssig, da man auch diesen Teil hätte animieren können, zumal der Kontrast von Realfilm zu Computeranimation ohnehin recht hart ist.

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Mia ist mit ihrem Grossvater im alten Familiensommerhaus, als ihr magischer Armreif aufleuchtet – Centopia braucht Hilfe! Vor den Augen ihres Grossvaters wird sie in die phantastische Welt hineingezogen, so wie es früher auch schon der Fall war. Diesmal wartet jedoch eine grosse Aufgabe auf sie, denn Centopia wird von einem skrupellosen Schurken bedroht. Doch ihr Kommen wurde prophezeit, sodass nur sie die sagenhafte Welt voller Elfen, Einhörner und anderer Wesen retten kann. Doch Centopia zu retten, könnte bedeuten, dass Mia niemals wieder nach Hause zurückkehren kann …

Natürlich stand kein Budget wie für grosse Hollywood-Produktionen zur Verfügung, aber die Animation ist wirklich zauberhaft, auch wenn sie auf einem qualitativ anderen Niveau angesiedelt ist. Die phantastische Welt von Centopia mit ihren knallbunten Farben ist sehr gut umgesetzt. Sie zeugt von der Phantasie der Macher und wartet mit tollen Bildern auf, die vor allem auch die jüngsten Zuschauer sicherlich staunen lassen. Die älteren Zuschauer können sich an der unschuldig-naiven Art erfreuen, aber auch an den gut aufgelegten Synchronsprechern – immerhin leiht Rick Kavanian dem Einhorn Stormy seine markante Stimme.

Der Film bietet ein klassisches Fantasy-Abenteuer mit einer Queste und einigen Helden, die sich auf die Reise begeben müssen, um ihre Welt zu retten. Das ist alles nicht neu, aber schön umgesetzt, zumal der Film natürlich auch einfache Botschaften transportiert. Es geht um den Wert der Freundschaft, aber auch ihre Macht, wenn man die Grösse und Bereitschaft besitzt, selbst einem Feind die Hand entgegenstrecken zu können.

Das alles macht «Mia and Me: The Hero of Centopia» zur gelungenen Unterhaltung für Kinder, aber auch zu einer Filmversion, die der Serie treu ist und die damit gewonnen Fans nicht vergrault. Der Fantasy-Film ist ein flottes Abenteuer mit hoher Moral, die aber nie auf die oberlehrerhafte Art präsentiert wird. Schöne Animationsfilme brauchen nicht Megabudgets und müssen auch nicht aus den USA sein. Manchmal sind kleine Produktionen aus Ländern wie Deutschland, Australien, Belgien und Indien sogar viel besser.