«Dungeons & Dragons - Ehre unter Dieben» ist ein etwas generisches, jedoch selbstironisches Fantasy-Abenteuer, basierend auf einem in den USA beliebten Tabletop-Rollenspiel, das dem Hauptdarsteller Chris Pine («Star Trek», «Wonder Woman») und seinem Sinn für Humor wie auf den Leib geschneidert ist.

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Als die zwei Diebe, der charmante Barde Edgin (Chris Pine) und die mürrische Barbarin Holga (Michelle Rodriguez), aus dem Gefängnis ausbrechen, erfährt Edgin vom Mord an seiner Frau und der Entführung seiner Tochter Kira (Chloe Coleman) durch Forge (Hugh Grant). Zusammen mit dem Zauberer Simon (Justice Smith), der Gestaltwandlerin und Druidin Doric (Sophia Lillis) und dem noblen Adligen Xenk (Regé-Jean Page) machen sich Edgin und Holga auf, das Tablet of Reawakening, ein Relikt, von dem überliefert wird, dass es Tote wieder zum Leben erwecken kann, zu finden.

Dungeons & Dragons, was auf gut Deutsch so viel wie Kerker und Drachen bedeutet, ist ein beliebtes, amerikanisches Fantasy Tabletop-Rollenspiel, das zum Beispiel durch Eddie Munson und den Hellfire Club in der vierten Staffel von «Stranger Things» zu internationalem Ruhm gelangte. Dungeons & Dragons, kurz D&D, ist ein Brettspiel, dessen Teilnehmer sich gerne als die Figur verkleiden, die sie im Spiel repräsentieren. Fun Fact: Das Originalspiel wurde von Gary Gygax entwickelt, dem Sohn eines aus der Schweiz nach Amerika ausgewanderten Musikers, der im Symphonieorchester Chicago Violine spielte.

Der Film «Dungeons & Dragons - Ehre unter Dieben», geschrieben und inszeniert von John Francis Daley und Jonathan Goldstein («Game Night», «Vacation»), spielt in der traditionellen D&D Welt der Forgotten Realms, der vergessenen Reiche, wo neben Menschen auch Elfen, Drachen, Gnome, und sogar Götter und Teufel existieren. Was von Hollywood als die nächste Erfolgsfranchise à la «Avengers» oder «Justice League» konzipiert wurde, bietet zwar wenig Neues und erinnert etwas zu sehr an jeden anderen Fantasy-Film, den wir je gesehen haben. Gerettet wird dieser Streifen aber von seinem selbstkritischen Humor. Dass sich die Helden dieser Fantasywelt selbst nicht sehr ernst nehmen, ist die größte Waffe des Films. Chris Pine, der schon seit Jahren jeden Film, in dem er mitspielt, besser macht, versprüht als mit einer Laute bewaffneter Barde seinen unprätentiösen Charme literweise und wenn sich der «Bridgerton»-Schönling Regé-Jean Page zum Deppen macht, ist das ein ganz spezielles Vergnügen.