Kandahar USA 2023 – 119min.
Filmkritik
Viel heisse Luft
«Kandahar» ist im Grunde typische Action-Ware, mit der Gerard Butler seit ein paarJahren regelmäßig im Kino landet – nur dass dieser Film auch noch eine politische Ebenehaben möchte, was aber nur bedingt erfolgreich ist.
Kandahar gibt sich gerne so, als hätte er geopolitische Brisanz, als sei er ein Thriller, der etwas über die Sicherheitslage in der Welt zu sagen hätte. Aber das ist alles Humbug. Dies ist auch nur ein weiterer Action-Hauer, wie sie mit Gerard Butler in schöner Regelmässigkeit daherkommen. Nur, dass die Action hier etwas dosierter ist. Allerdings wäre mehr hier auch mehr gewesen. Denn inhaltlich kann der Film nicht punkten.Der in Saudi-Arabien gedrehte Film sieht zumindest gut aus, aber viel mehr ist auf der Habenseite nicht zu vermelden. Klar, Gerard Butler schlägt sich wie immer gut, aber mehr als Dienst nach Vorschrift ist hier auch nicht nötig. Der Mann hat sich als Action-Star für Filme mit mittelgrossen Budgets bewährt. Manchmal mündet das in einem starken Film wie «Plane», andere Male dümpelt die Geschichte halt im politisch aufgeladenen Brackwasser. Soll heissen: Wer den Schauspieler in Action sehen will, wird hier nur bedingt gut bedient.Mit dabei ist auch Travis Fimmel, der Ragnar Lothbrok aus «Vikings», doch auch seine Rolle hat auch keinerlei Substanz und agiert am Ende frei von jeder Logik. Letztlich ein weder besonders guter, noch besonders schlechter Film, aber auf jeden Fall keiner, für den sich der Gang ins Kino wirklich lohnen würde.
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Kommentare
Nach "Guy Ritchie's The Covenant" der zweite Film in diesem Jahr, der von einem Soldaten/Spion und dessen afghanischem Dolmetscher handelt. Und der schlechtere von beiden.
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