Red Herring Grossbritannien 2023 – 94min.

Pressetext

Red Herring

Der 24-jährige Kit erfährt, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Er konfrontiert die Eltern und Freundin mit seiner beschränkten Lebenszeit und zwingt sie, sich dem Schmerz des Loslassens zu stellen. Diese intimen Gespräche sind höchst emotional - insbesondere Kits Partnerin möchte nicht gefilmt werden, wenn beispielsweise die Frage auftaucht, ob er seine Samen einfrieren soll. Kit bleibt hartnäckig und tastet sich mit seiner Kamera mal behutsam, mal aufdringlich bis an die Schmerzgrenzen seiner Nächsten heran. Sie alle entwickeln unterschiedliche Bewältigungsstrategien, um mit dem nahenden Tod von Kit umzugehen. Der Vater, der mit Herzproblemen und Panikattacken kämpft, pflanzt medizinisches Gras an und konvertiert zum Judentum. Kit hat Mühe, über die eigene Angst vor dem Tod zu sprechen, doch findet er Bilder für seinen Schwebezustand und filmt sich selbst in Momenten extremer Verletzlichkeit. «No one really wants to talk about death - that's what I remind them of». Kits angenehme Erzählstimme trägt uns durch dieses kompromisslose und trotz aller Traurigkeit humorvolle filmische Vermächtnis und reflektiert die gesellschaftliche Überforderung mit Krankheit und Tod.

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