Der Filmemacher Alexis Amitirigala begleitet den in Afrika geborenen Schweizer Musiker Dodo auf einer abenteuerlichen Odyssee durch die Orte und Städte, in denen er seine ersten sechs Lebensjahre verbrachte. Seinem Film und dessen umtriebigen Protagonisten gelingt dabei in faszinierender Weise ein musikalischer Brückenschlag.

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Als sein Tonstudio in Zürich abgerissen wird, verlegt Dodo dieses in einen Container. Vier Jahre später begibt er sich damit auf eine Reise, die von Basel nach Rotterdam führt und in Afrika fortgesetzt wird. Unterwegs trifft er sich mit diversen Musikern zu Sessions, bei denen neue Songs entstehen. Gegen Ende der Reise, die gezielt auch an Orte seiner Kindheit führt, wird Dodo von seiner Mutter und seinem Bruder begleitet. Genau wie Dodo waren auch sie nach der relativ überstürzten Abreise 1983 nie mehr in Afrika.

Seine fröhlichen Mundart-Reggae-Hits wie «Hippie-Bus» und «Zürimaa» hat wohl jeder im Ohr, der in den 2010er-Jahren die Schweizer Hitparade hörte. Dass Dominic Jud (Dodos bürgerlicher Name) alles andere als eine unbeschwerte Kindheit hatte, dürfte allerdings nur seinen Freunden und Fans bekannt sein. Der Dokumentarfilm von Alexis Amitirigala bewegt sich auf den Spuren dieser in den ersten Jahren in Afrika spielenden Kindheit.

Im Fokus des Films steht die Inspiration, die der inzwischen über 40-jährige Musiker in der Begegnung mit afrikanischen Musikgrössen wie Wiyaala, Niashun und Jimmy James und auch in der Auseinandersetzung mit den von ihnen gepflegten Musikstilen wie Amapiano und Afrobeat findet. Mindestens genauso wichtig – und emotional berührend – ist dabei die Aufarbeitung seiner persönlichen Geschichte und die seiner Familie, in welcher der frühe Tod des Vaters eine tiefe Zäsur darstellt.

Eine mitreissende Musik-Doku, die bestätigt, dass das Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen und die Fusion von Musikgenres eine Bereicherung sind.