Der Dokumentarfilm «Operation Silence - Die Affäre Flükiger» beschäftigt sich mit dem ungelösten Todesfall eines Schweizer Soldaten, der in den 70er-Jahren rund um die Abspaltung des Juras vom Kanton Bern die Gemüter erregte. Regisseur Werner Schweizer bringt das Rätsel um den Tod des Offizier-Aspiranten Rudolf Flükiger ins Kino.

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Der Berner Bauernsohn Rudolf Flükiger wird als Soldat nach einem Orientierungslauf im Herbst 1977 in einem Wald im Jura auf der französischen Seite der Grenze tot aufgefunden. Schon bald kursieren die Spekulationen: War es ein Selbstmord, ein möglicher Anschlag der deutschen Terrororganisation RAF oder gar ein Mord, ausgeführt von Seperatist:innen, die militant für die Abtrennung des Juras vom Kanton Bern kämpften? «Operation Silence - Die Affäre Flükiger» macht sich auf die Suche nach Antworten.

Der Tod des Offizier-Aspiranten Rudolf Flükiger ereignete sich in einer politisch angespannten Zeit. Er wurde damals vom Schweizer Militär unter den Teppich gekehrt und von eidgenössischen Politikern wie z.B. Bundespräsident Kurt Furgler für ihre eigenen Zwecke genutzt – aufgeklärt wurde er aber nie.

Der Regisseur Werner Schweizer erzählt diese Geschichte anhand von Berichten von Augenzeug:innen, zum Beispiel Flükigers drei Schwestern. Diese sprachen zwar mit Schweizer, wollten sich aber nicht filmen lassen. Im Film werden daher alle drei Schwestern von der Schauspielerin Sonja Riesen gespielt, was sich vor allem in dramatischen Szenen, wie dem Besuch des Tatortes, etwas fremd und gestellt anfühlt. Jedoch sind ihre Aussagen eindrücklich und der Film bringt spannende Details ans Licht. Als Schweizer bisher unbekannte Informationen über eine Schmugglerbande bekommt, die damals im Jura ihre Geschäfte betrieb, liefert diese Schweizerische True-Crime Story ein spannendes Ende.