Phenomena Italien 1985 – 116min.

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Phenomena

Die junge Amerikanerin Jennifer Corvino, die mit Insekten in telepathische Verbindung zu treten vermag, besucht in Zürich das «Mädchen Internat Richard Wagner» – angesiedelt in der Villa des Museums Rietberg, die sich während der Dreharbeiten im Umbau befand. Als ein Mörder, der serienweise Mädchen umbringt, im Rieterpark erneut zuschlägt, gelingt es Jennifer dank eines Glühwürmchens, das sie zu einem von Maden bedeckten Handschuh im Gebüsch führt, dem Killer auf die Spur zu kommen. Die Hauptrolle im Film des italienischen Horrorspezialisten Dario Argento übernahm die damals fünfzehnjährige Jennifer Connelly, die ihre Kinokarriere im Jahr zuvor mit einem Auftritt in Sergio Leones Once Upon a Time in America begann, wo sie die Tochter einesjüdischen Restaurantbesitzers spielt, die lieber tanzt, als sich an der Arbeit im Familienbetrieb zu beteiligen. Nach Phenomena geriet Connelly in Labyrinth (1985/86) in die Fänge des von David Bowie verkörperten Koboldkönigs. Donald Pleasence – bekannt unter anderem als James-Bond-Bösewicht in You Only Live Twice – zeigt in Dario Argentos legendärem Film für einmal sein freundliches Gesicht und spielt einen an den Rollstuhlgefesselten Entomologen, dem die Schimpansin Inge hilft, den Alltag zu bewältigen. Phenomena amüsiert durch den Achtzigerjahre-Lokalkolorit der Region Zürich, die als«Transsilvanien der Schweiz» vorgestellt wird – mit Dolderbahn, SKA und einem Postauto vor der Kulisse des Säntis, das sich gemäss Schild eigentlich auf der Fahrt von Wiedikon nach Hausen a.A. befinden sollte. Szenen wie Jennifers unfreiwilliges Bad in einem Pool voller von Maden bedeckter Leichenteile und die Bilder blutiger Frauenmorde sind allerdings eher für hartgesottene Kinogängerinnen und Kinogänger geeignet.

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