Zwei Cheyenne auf dem Highway Grossbritannien 1989 – 88min.
Pressetext
Zwei Cheyenne auf dem Highway
Als sich der rührige Träumer Philbert Bono (Gary Farmer) entschliesst, eines von Fidels «guten Ponys» durch Tauschhandel zu erstehen, fällt seine Wahl auf einen Buick Wildcat in erbärmlichem Zustand, den er sinnigerweise «Protector» nennt. Zur gleichen Zeit erfährt Buddy Red Bow (A. Martinez), ein politischer Aktivist in der Sache der Native Americans, von der Verhaftung seiner Schwester Bonnie in Santa Fe wegen angeblichen Drogenbesitzes. Und weil diese Koinzidenz kein Zufall sein kann, tun sich die beiden seit der Schulzeit befreundeten Cheyenne-Indianer zusammen und fahren von ihrem Reservat in Montana Richtung Süden, um Bonnie aus dem Gefängnis zu holen. Doch während Buddy schläft, macht Philbert einen nicht eingeplanten Abstecher zu den Black Hills, um auf dem heiligen Berg «Noahavose» spirituelle Kräfte zu sammeln. Buddy hat anfänglich wenig Verständnis für den Ahnenkult seines Kumpels, kann sich der Faszination für die mystischen Stätten ihres Volkes aber je länger, je weniger entziehen. Er willigt deshalb auch ein, zum Weihnachts-Powwow nach Pine Ridge zu fahren. Und so entwickelt sich der Roadtrip der beiden immer mehr zu einer Reise in die indianische Geschichte. Doch dann erreichen sie eines Tages doch Santa Fe, wo Philbert zu einem grossen geistigen Krieger wird und seinem Indianernamen «Whirlwind Dreamer» alle Ehre macht. Jonathan Wacks ist mit seinem wunderbar mäandrierenden Roadmovie ein aussergewöhnliches Spielfilmdebüt über die Horizont erweiternde Wirkung des Unterwegsseins gelungen. Und so ändert auch der «on the road» gewonnene Stolz auf ihre Herkunft die Sichtweise von beiden Protagonisten. Nicht verpassen - der komische, hervorragend fotografierte Streifen aus dem Hause HandMade Films ist der Hammer.
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