Indochine Frankreich 1992 – 148min.

Kurzbeschreibung

Indochine

Genre
Drama Liebesfilm

In der französischen Kolonie Indochina führt Eliane Devries (Catherine Deneuve) zu Beginn der Dreissigerjahre ein abgeschirmt-mondänes Leben, das sich nur um ihren Vater, die riesige Kautschukplantage sowie ihre Adoptivtochter Camille (Linh Dan Pham), eine einheimische Annam-Prinzessin, dreht. Selbstbewusst leitet sie den Betrieb und hat ihre Arbeiter genauso im Griff wie sich selbst und ihre Emotionen - nur höchst selten gönnt sie sich ein Opiumpfeifchen oder ein heimliches Liebesabenteuer. Trotz ihrer Akzeptanz bei der Bevölkerung bleiben auch Eliane und ihr Vater nicht vor den Aufständen im Land verschont. Und als mit der französischen Besatzungsarmee Jean-Baptiste Le Guen (Vincent Perez) in Saigon eintrifft, lässt sich Eliane auf eine leidenschaftliche Affäre mit dem gut aussehenden jungen Mann ein, denn dieser weckt längst vergessen geglaubte Gefühle in ihr. Doch der Marineoffizier verliert schon bald sein Interesse und beendet die Liaison. Eines Tages wird Camille bei Unruhen angeschossen - und ausgerechnet von Jean-Baptiste mit erster Hilfe versorgt. Camille verliebt sich in ihn, denn sie weiss nicht, dass er der ehemalige Geliebte ihrer Mutter ist. In dem Glauben, das Beste für ihre Adoptivtochter zu tun, arrangiert Eliane Jean-Baptistes Versetzung. Camille heiratet darauf ihren Verlobten Tanh, kann in der Ehe mit dem Cousin aber nicht glücklich werden. Weil sie ihre grosse Liebe nicht vergessen kann, beschliesst die junge Frau, ihr sorgenfreies Leben hinter sich zu lassen und sich auf die Suche nach Jean-Baptiste zu machen. Auf ihrer Reise Richtung Norden wird sie mit dem Elend des Landes konfrontiert, in dem bitterste Armut herrscht und sich der Widerstand gegen die Kolonialmacht organisiert. Während sich Camille allmählich zur Revolutionärin wandelt, gelingt es ihr tatsächlich, Jean-Baptiste zu finden - doch die Liebe der beiden endet tragisch, als Camille einen Soldaten tötet und untertauchen muss ... Régis Wargniers mitreissendes, subtil fotografiertes Liebesepos, das rund drei Jahrzehnte des französischen Kolonialismus in Indochina - dem heutigen Vietnam - umfasst, sicherte sich 1993 den «Oscar» für den besten ausländischen Film. Während Catherine Deneuve für ihre Darstellung der unnahbaren Plantagenbesitzerin mit dem «César» als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde. Ein fast dreistündiges Melodram, das es in sich hat. [Pressetext]

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