Amistad USA 1997 – 152min.

Pressetext

Amistad

In einer stürmischen Nacht im Sommer 1839, vor der Küste Kubas: 53 Schwarzafrikaner, gefangengehalten in den überfüllten Laderäumen des spanischen Sklavenschiffs 'La Amistad' befreien sich von ihren Fesseln. Angeführt von Cinque (Djimon Hounsou) bewaffnen sie sich, übernehmen die Kontrolle des Schiffs und erkämpfen sich damit ihre Freiheit zurück. Sie haben ein einziges Ziel: Ihre Heimat Afrika.

Sie haben jedoch nicht die nötigen Navigationskenntnisse, um sicher nach Hause zu finden. Und so müssen sich die Anführer auf die beiden Überlebenden der spanischen Besatzung verlassen - und werden überlistet. Nach zwei Monaten rauher Fahrt entlang der amerikanischen Ostküste wird die 'Amistad' von einem amerikanischen Schiff vor der Küste von Connecticut abgefangen; die Afrikaner werden wegen Mordes an der Besatzung vor Gericht gestellt.

Zu Beginn werden die Afrikaner von den Abolitionisten Theodore Joadson (Morgan Freeman) und Lewis Tappan (Stellan Skarsgard) sowie von einem jungen lmmobilien-Anwalt namens Roger Baldwin (Matthew McConaughey) verteidigt. Je mehr sich der Fall jedoch zum Symbol einer gespaltenen Nation entwickelt, desto verbissener kämpfen zwei grosse Amerikaner um ihren Standpunkt. Der Verfechter der Sklaverei, Präsident Martin Van Buren (Nigel Hawthorne), will für eine weitere Amtsperiode gewählt werden und würde die illegal nach USA eingeschleusten Afrikaner opfern, um die Wählerstimmen in den Südstaaten für sich zu gewinnen und gleichzeitig Königin Isabella von Spanien (Anna Paquin) zufriedenzustellen. Seinen Plänen steht jedoch der Ex-Präsident John Quincy Adams (Anthony Hopkins) entgegen, der sich aus dem Ruhestand zurückmeldet, um die Afrikaner vor dem Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten zu verteidigen.

Dieser Fall bringt die Grundfesten des amerikanischen Rechtssystems ins Wanken - für die angeklagten Afrikaner jedoch ist es keine Frage von Politik oder Ideologie. Es geht um ein Grundrecht aller Menschen: Freiheit.

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Kommentare

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8martin

vor 3 Jahren

Hier hat Stephen Spielberg 1997 einen historischen Stoff aufgegriffen, nämlich die Abschaffung der Sklaverei. Dieses Thema hat 1839 die amerikanische Nation in Befürworter und Gegner gespalten. Es wird auf ein zerrissenes Volk geschaut, wie wir es unter dem früheren Präsident Donald Trump erlebt haben.
Hier kämpft ein Triumvirat (Morgan Freeman, Stellan Skarsgard, sowie Matthew McConaughey) für die Abschaffung der Sklaverei, obwohl das aufgeklärte Vereinigte Königreich dies damals schon längst durchgesetzt hatte.
Festgemacht wird die Problematik an der Person des Cinque (Djimon Hounsou), der die Meuterei auf der Amistad, einem Sklavenschiff, angeführt hatte. Spielberg waren die juristischen Fragen äußerst wichtig. So suchte er Belege in den Prozessakten von 1840. Dabei hätte er auf den internationalen Bezug zur spanischen Königin Isabella (Anna Paquin) ruhig verzichten können. (Verwunderung und Verwirrung!?) Mit blutigen Gewaltszenen hat er hingegen nicht gespart, hat sie nur wohl dosiert gesetzt. Aus den etwas langatmigen Dialogen fällt nur ein Umstand besonders auf: waren die Sklaven auf dem Schiff eine Ware oder nicht. Interessanterweise denkt der 8. amerikanische Präsident van Buren nur an seine Wiederwahl, die ihm gottseidank nicht gelang.
Die letzten weisen Worte gehören dem 6. US-Präsidenten Adams (Anthony Hopkins). Souverän in der Argumentation läutet er einen langen, ruhigen Abgang ein. ‘Fragen wir unsere Ahnen um Rat…denn das was wir sind, ist das was wir waren.‘ Und weil wir einen Film sehen, gibt es als Zugabe das Bombardement der Festung von Sierre Leone. Im äußersten Westen des afrikanischen Kontinents war her sowohl Umschlag- als auch Landeplatz wegen der Sklaven. Im 19. Jahrhundert gab es hier Holz zum Antreiben der Dampfschiffe als auch Wasser. Die Amistad war von hier aus in See gestochen.
Anregende Unterhaltung. Von großartigen Schauspielern dargeboten wird ein wichtiges Kapitel der menschlichen Gesellschaft abgehandelt.Mehr anzeigen


movie world filip

vor 13 Jahren

schache spielberg... massenszenen macht er gut aber diese film ist slecht für seine möglichkeiten


Gelöschter Nutzer

vor 18 Jahren


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