Arslans zweiter Spielfilm erzählt die Geschichte des Kleindealers Can (Tamer Yigit). Can vertickert in Berlin Kreuzberg mit seinen Freunden Drogen in Kleinstdosen. Den Bärenanteil seines Umsatzes gibt er Hakan ab, der ihn mit vagen Versprechen auf einen bessern Job bei der Stange hält. Was übrig bleibt, reicht gerade, um Cans kleine Familie durchzubringen. Als seine Freundin eines Tages will, dass er sich eine anständige Arbeit sucht, droht der Lebensentwurf vom sauberen Dealer-Papa aus dem Lot zu geraten. Abseits von Genrekonventionen und gängigen Stereotypen folgt Arslan seinem Protagonisten, dessen Alltag etwa so spektakulär ist wie der eines Zeitungsverkäufers. Obschon Can kaum spricht und Arslan aus kühler Distanz filmt, wächst uns der Kleindealer ans Herz, und als ihm die Felle davon schwimmen, geht uns das näher, als wir wollen. Dies liegt nicht zuletzt auch an der hervorragenden Performance von Tamer Yigit, der schon in Geschwister als Erol brillierte und hier einmal mehr auf ganzer Linie überzeugt. [Pressetext]

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