Ressources humaines Frankreich, Grossbritannien 1999 – 100min.

Pressetext

Ressources humaines

Frank ist jung, dynamisch, gebildet. Und wie der Sprössling aus einer einfachen Arbeiterfamilie zum Auftakt von RESSOURCES HUMAINES nach seinem Studium in Paris nach Hause zurückkehrt, herrscht vorerst eitel Freude. Vor allem der Vater, der alles daran setzte, seinem Sohn den gesellschaftlichen Aufstieg zu ermöglichen, ist stolz auf diesen. Als studierter Oekonom beginnt Frank für dieselbe Fabrik, in der sein Vater arbeitet, ein Restrukturierungsprojekt auszuarbeiten. Rationalisierung, Effizienz, Leistungssteigerung, sind die Begriffe, mit denen Frank operiert. Dass man zur Erfolgssteigerung des veralteten Betriebs auch an den 'Ressources Humaines' sparen muss, ist ihm ein Selbstverständliches. Bis er eines Tages entdeckt, dass die notwendigen Entlassungen, seinen eigenen Vater treffen: Der Titel RESSOURCES HUMAINES, meint der Filmemacher Laurent Cantet, sei eine Reaktion auf den Zynismus, der dem Begriff innewohne: Als ob Menschen materielle Güter seien... RESSOURCES HUMAINES, abgesehen von Hauptdarsteller Jalil Lespert mit lauter Laien bestückt, wirft mutig einen Blick auf die Probleme der Industrie- und Arbeitswelt und den ihr inhärenten Clinch von Wirtschaftlichkeit und Humanität. Ist ein Sozialdrama erfrischend lebensnah, anrührend und human, das in einer steilen Festivalkarriere seinem jungen Regisseur nicht nur eine Reihe Preise einbrachte, sondern Juries, Zuschauer und Kritik gleichermassen zu Tränen rührte. Ähnlich wie Bertrand Taverniers 'Ca commence aujourd'hui' und die grossen Filme des Briten Ken Loach.

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