Mission to Mars USA 2000 – 113min.
Filmkritik
Bauchlandung auf dem roten Planeten
In ein paar Jahren werden wir den nächsten Sprung für die Menschheit am Fernsehen mitverfolgen können und bis es soweit ist, bereitet uns Hollywood auf alle Eventualitäten vor. Das von Brian de Palma verfilmte Script Mission to Mars erzählt nicht nur von einem Desaster, sondern ist gleich selber eines.
2020 ist es endlich soweit: Auf dem Mars wehen die "Stars and Stripes" und die jüngsten Helden der Raumfahrt sind mit wissenschaftlichem Eifer daran, unseren roten Nachbarn umzugraben. Auf besonderes Interesse stösst dabei ein Hügel, dessen Untersuchung allerdings einzig der Mission Commander Luke Graham (Don Cheadle) überlebt. Seinem verstümmelten Hilferuf folgend, macht sich darauf die zweite Staffel unter dem Kommando von Woody Blake (Tim Robbins) auf den Weg zum Mars und hat dabei nicht minder Probleme: Nachdem Weltraumgeröll ihr Raumschiff perforiert hat, schaffen sie es mit Ach und Krach bis auf die Planetenoberfläche. Die Mühe zahlt sich aus, denn jener merkwürdige Hügel entpuppt sich als Monument längst vergangener Zeiten.
Ausgangspunkt der Geschichte ist ein Bild, das vor Jahren die Viking-Sonde zur Erde funkte und das dort unter dem Namen "Pagenkopf" besonders unter Ufologen für Furore sorgte. Für die einen das Resultat von Meteoriteneinschlägen und Erosion, sehen andere darin das Vermächtnis einer untergegangenen Zivilisation. Genau der Stoff aus dem die Träume der Drehbuchautoren gemacht sind? Möchte man meinen, hat sich doch gleich ein ganzes Autoren-Team auf den "Pagenkopf" gestürzt. Doch zuviele Köche verderben den Brei. Herausgekommen ist ein lauwarmes, dafür kräftig mit spektakulären Spezialeffekten gewürztes Süppchen nach Art des Hauses de Palma.
Bemerkenswert ist bestenfalls, dass die Filmemacher bei der Produktion von Mission to Mars eng mit der NASA zusammengearbeitet haben, was den Film in diesem Punkt sehr glaubwürdig erscheinen lässt und für Hobby-Astronauten von Interesse sein dürfte. Doch davon abgesehen fehlt es an allen Ecken und Enden, angefangen bei den flauen Dialogen bis hin zum allzu leicht durchschaubaren Happy End. Eine Bauchlandung eben.
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Kommentare
viele gute darsteller aber irgendwie erinnere ich mir vor allem gary sinise... sehr stake, leider nicht so populaire mars film
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