Ichiban utsukushî natsu Japan 2001 – 105min.

Pressetext

Ichiban utsukushî natsu

Die siebzehnjährige Naomi, die die Schule schwänzt, um mit ihren Freundinnen Kleider einzukaufen und Parties zu feiern, gerät aus der mitteljapanischen Millionenstadt Nagoya zu Verwandten aufs Land, wo sie ihrer Tante in einem Restaurant helfen muss, das seinebesten Zeiten hinter sich hat. Der Teenager kommt mit der 85-jährigen Mrs. Koide in Kontakt. Mrs. Koide, die Naomis Tante Hühner verkauft, ist eine ehemalige Schauspielerin, die gerne Bier trinkt, Gegenwart und Vergangenheit gelegentlich vernebelt wahrnimmtund manchmal sehr klar sieht. Als Naomis Vater stirbt, träumt die Tochter, wie er ihr als kleines Mädchen freudig einen blinkenden Leuchtkäfer zeigt. «Leuchtkäfer sind in Japan nicht einfach irgendwelcheInsekten, sondern ein Bild für Vergänglichkeit, für die Flüchtigkeit des Lebens», kommentiert Regisseur Williams, der in Wales aufgewachsen ist und (bis heute) in Japan japanische Filme dreht. Firefly Dreams wird nie melodramatisch, vieles bleibt unausgesprochen. Die aus der grellen Grossstadt stammende Schülerin mit den rot gefärbtenHaaren versucht die fremdartigen Menschen in ihrer neuen Heimat – einem Bergtal, dessen terrassierte Landschaft der traditionellen japanischen Kulturlandschaft (Satoyama) entspricht, für die Glühwürmchen als charakteristisch gelten – zu verstehen und eine Brücke zur Vergangenheit zu schlagen. Einer Vergangenheit, in welcher die alteHühnerzüchterin Mrs. Koide zum Schluss als junge Schauspielerin in einem SchwarzWeiss-Film mit dem Titel Among the Fireflies aus dem Bild läuft.

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