Deathwatch Grossbritannien 2002 – 91min.

Filmkritik

Deathwatch

05.01.2005

2

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future48

vor 14 Jahren

Ich habe vorher einige Infos bezogen, bevor ich mich zu dem Movie entschloss. Da ich auch etliche positive Bewertungen fand, motivierte es mich entgegen meiner "oh nein, bloß kein Kriegsfilm" Meinung. Ja, ich bin ein Genrefan was Horror im eigentlichen Stil erfasst. Ein gutes (wirkungsvolles) Beispiel von einem Horror ist: DER NEBEL nach Stephen King (The Mist, USA 2007). Es gibt zwei Dinge, welche dieser und jener Film gemeinsam haben:
1. es kommt viel Nebel vor und 2. sie laufen unter dem selben Genre.

Doch will ich erst die positiven Eindrücke erwähnen. Da der Film mit extrem niedr. Budget entstand und so ich dies verstanden habe, es sich um ein Erstlingswerk handelt, dessen Drehbuch eher spartanisch ausgefallen sein soll, muß man ihm ein authentisch wirkendes "Layout" zuschreiben. Ein Lob an die Schauspieler und die Filmtechnik! Denn das war`s dann auch.

Audio in jeglicher unterstreichenden Form: total verhauen. Man hört große Geräusche und fragt sich nur - was soll denn das, da hilft es auch nicht wenn die Schauspieler ebenso verdattert reagieren.

Kleinere, gelungene Überraschungs-szenen und überzeugendes Flair, eine vielfältige Besetzung, von denen alle echt wirken und die gut gemachte Umgebung, treibt in mir immer wieder die Frage nach: Was macht den Film so kaputt? auf. Die guten Schauspieler und auch mal etwas heftigere Szenen können es nicht übertünchen: Es herrscht Planlosigkeit. Es gibt einfach keinen klaren Sinn in der Story. Auch wenn Krieg herrscht, muss es irgend einen Zusammenhang, einen Weg, eine Richtung oder ein Ziel geben. Der Zusammenhang fällt in sich zusammen nachdem der Trupp Y in diesem Labyrinth sitzen bleibt. Teilweise wollen sie es zerstören, dann räumen sie es auf, dann wollen sie weg, aber bleiben und... irgendwie fragt man sich warum und was haben sie weshalb vor? Und genau das Fehlen irgendwelcher Hintergründe, lässt bei mir keinen Spannungsbogen aufkeimen bzw. macht dessen zu nichte.

So wie: Haa ich bin hier, aber huu -
warum bin ich eigentlich hier und haaa
ich gehe mal nach da.. nein aaaa lieber nach da..

Ca. die erste Hälfte lang gab es keinerlei Effekte. Gut, denn als sie einsetzten, fand ich es ohne besser.

Auch schafft es der Film nicht ein wenig Kontrast auf zu bringen, weder im optischen, noch im gefühlten Bereich.

Fazit: Matschiges "B-Movie" mit reizvollen Ideen, aber porrösem Hintergrund. Bessere, leicht angestaubte Alternative: Nachtschicht
nach Stephen King (Graveyard Shift, USA 1990) oder moderner: The Descent - Abgrund des Grauens (GB, 2005)

ZierenbergMehr anzeigen


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