Filmkritik
Witziger Körpertausch
Was geschieht, wenn die Klassenstreberin Emma mit Hilfe eines Zauberspruchs ausgerechnet mit dem faulsten und zügellosesten Jungen, Mickey den Körper tauscht? Mit Nina Petri als Emmas Mama, Dominique Horwitz als Mickeys Papa und Edgar-Wallace-Ikone Pinkas Braun als Zauberer steht den Kids in Oliver Dommengets Körpertausch-Komödie "Hilfe, ich bin ein Junge" eine erstklassige Schauspielerriege zur Seite.
Emma hätte nie im Traum gedacht, dass dieser Zauberspruch funtioniert! Aber als sie eines Morgens aufwacht, befindet sie sich im Körper ihres grossmäuligen Klassenkamerden Mickey. Der wiederum wacht in ihrem Körper auf. Schuld an diesem Desaster ist Emmas Freund Vierauge: Er las den Zauberspruch in einem Buch, das er im Wald gefunden hatte. Im Buch steht auch, dass man gerade mal 54 Stunden Zeit hat, den Zauber rückgängig zu machen - sonst müssen Emma und Mickey für immer im Körper des anderen bleiben! Zu allem Unglück stehen auch noch die Hamburger Schwimmmeisterschaften an, die Emma - wenn sie gewinnt - ein grosses Stück in Richtung Olympiade bringen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt - mit falschen Familien, einen echten Zauberer und einer ganz besonderen Schildkröte...
Als Inspiration für "Hilfe, ich bin ein Junge!" diente eine Umfrage der Zeitschrift "Eltern" im August 2000. Mal nur für einen Tag in die Haut eines anderen schlüpfen � als Mädchen ein Junge sein und umgekehrt. Ist das reizvoll für unsere Kinder? "Eltern" fragte 1622 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 16 Jahren. Das interessante Ergebnis: 82 Prozent der Mädchen fänden das spannend. Bei den Jungen finden 55 Prozent einen Körpertausch aufregend, 28 Prozent sind sich nicht sicher, ob so etwas lohnenswert ist. Der Rest der befragten Jungen lehnt ein solches Experiment entschieden ab.
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