Das fliegende Klassenzimmer Deutschland 2003 – 113min.
Filmkritik
Das fliegende Klassenzimmer
Nach den erfolgreichen Erich Kästner-Verfilmungen "Emil und die Detektive" und "Pünktchen und Anton" bringt das Produzentenduo Uschi Reich und Peter Zenk jetzt die Adaption von Erich Kästners wohl bekanntestem Jugendroman, "Das fliegende Klassenzimmer" in die Kinos.
Jonathan (Hauke Diekamp) ist schon von acht Internaten geflogen. Als er in Leipzig ans Internat des berühmten Thomanerchors kommt, glaubt er nicht, dass er dort lange bleiben wird. Doch der Internatsleiter Justus (Ulrich Noethen) nimmt sich seiner an. Und tatsächlich findet Jonathan schnell Anschluss. Die Jungs aus seinem Schlafsaal werden seine Freunde: Der besonnene Martin (Philipp Peters-Arnolds) und der schmächtige Uli (Hans Broich-Wuttke) ebenso wie der experimentierfreudige Kreuzkamm junior (François Göske) und der stets hungrige Kraftprotz Matz (Frederick Lau). Die vier zeigen Jonathan ihren Geheimtreff, einen alten Eisenbahnwaggon auf einem Brachgrundstück, als sie von einem mysteriösen Mann, dem "Nichtraucher" (Sebastian Koch) überrascht werden, der ebenfalls einen Schlüssel zu ihrem Eisenbahnwaggon besitzt...
Der "Nichtraucher" ist aber nicht der einzige, der Jonathan und seine Freunde in Atem hält. Da gibt es auch noch die "Externen", mit denen die Internatsschüler ständig im Clinch liegen, und deren hübsche Bandenchefin Mona (Teresa Vilsmaier). Und schließlich ist da noch der Text zu einem Theaterstück namens "Das fliegende Klassenzimmer", den die Jungs zufällig im Eisenbahnwaggon gefunden haben. Als sie sich mit Begeisterung auf die Proben für die anstehende Weihnachtsaufführung stürzen, ahnen sie noch nicht, dass sie damit in alten Wunden bohren und eine Kette turbulenter Ereignisse auslösen, die am Ende aber eine für alle versöhnliche Überraschung bereithält...
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Kommentare
Das Problem ist nicht das es Jungschauspieler sind, es sind Laien, bis auf einen Jungen, der Rest sind einfach uninteressante Laien wenn man es vom schauspielerischen beachtet, aber dennoch mutige kleine Knirpse. Wenigstens wird hier die heile Welt nicht absichtlich zelebriert, sondern einfach gelungen gelebt, was einigen Erwachsenen Jugendlichen die Losen Mutes sind, wieder die Zuversicht gibt, das man nicht unbedingt in Gewaltakten ausufern muß, um zu seinem Ziel und Freunden zu kommen. Aber anders wiederum gesehen, wenn man den halbseidenen Substralpädagogiewert wegnimmt, die Story ist schlicht und einfach stinkfade, sie macht wenig Spaß, lachen kann man wenig, es ist einfach alles süß und neumodisch, und irgendwie passt das ganze zwar in die Neuzeit ist aber nicht mein Fall. Es hat schon etwas zeitloses an sich, und wohl jeder kennt die Romanvorlage, aber irgendwie war die Umsetzung, nicht dank mangelnder Schauspielleistung von den älteren Semestern, einfach fade, sondern es war einfach zu wenig los, und das ganze so spannend wie eine Folge von Lindenstraße meets Gute Zeiten schlechte Zeiten. Einfach ein Quargel.
So gesehen bin ich fast eingeschlafen, fand die Geschichte zwar nett, aber extrem bieder und langweilig, zu empfehlen schon, aber zum sich freuen und ausflippen nein wirklich nicht.
60 von 100… Mehr anzeigen
Das fliegende Klassenzimmer
JONATHAN ist schon von acht Internaten geflogen, da er keinen Vater hat und keine Mutter muß er mit seinem Stiefvater dem Kapitän dauernd herumziehen, der auch schon etwas genervt ist. Als er in Leipzig am Internat des berühmten Thomanerchors anfängt, glaubt er nicht, dass er dort lange bleiben wird. Doch der Internatsleiter JUSTUS ( Ulrich Noethen) nimmt sich seiner an, er spricht öfters als die anderen mit ihm, und sieht ihn einfach als Erwachsenen an, nicht als dummes Kind. Und tatsächlich findet JONATHAN schnell Anschluss. Die Jungs aus seinem Schlafsaal werden seine Freunde: Der immer nachdenkliche MARTIN und der schwachbrüstige ULI, ebenso wie der experimentierfreudige KREUZKAMM JUNIOR, dessen Vater der Direktor der Schule ist, und ihn siezen muß, und der stets hungrige Kraftprotz MATZ der immer Boxer werden will und berühmt, und reich und beliebt. Die vier zeigen JONATHAN ihren Geheimtreff, einen alten Eisenbahnwaggon auf einem Brachgrundstück. Am gleichen Abend werden sie dort von einem mysteriösen Mann, dem " NICHTRAUCHER " ( Sebastian Koch), überrascht, der ebenfalls einen Schlüssel zu ihrem Eisenbahnwaggon besitzt. Am nächsten Morgen ist eine Konzertaufzeichnung in der Nikolaikirche anberaumt. Doch da kommt es zu einer Auseinandersetzung mit den " Externen ", den Klassenkameraden aus Leipzig, die nicht im Internat wohnen, sondern einfach zu Hause, weil es einfach schöner ist, also Ausnahmen. Mit ihnen liegen die Thomaner schon seit ewigen Zeiten im Clinch. Die " Externen " entführen KREUZKAMM und verbrennen die Konzertnoten... Als "Strafe" werden die Jungs von JUSTUS dazu verdonnert, eine exzellente Weihnachtsaufführung hinzulegen. Ein gutes Stück dafür zu finden, erweist sich aber als sehr schwierig. Da entdecken die Kinder zufällig im Eisenbahnwaggon eine vergilbte Mappe mit einem Theatertext. Titel: " Das fliegende Klassenzimmer ". Was werden sie wohl zu Weihnachten mache die Jungs? Und dann gibt´s da noch MONA, von den Externen.
110 Min. lange wird eine Alte Romanversion in der x- Ten Auflage neu verfilmt. Der wohl schönste Roman von Erich Kästner, der 1933 als Buch rauskam, ist wieder verfilmt worden. Das ganze sind wirklich süße Geschichten aus der Vorpubertät in einem deutschen Internat. Freundschaft, Romantik, und die täglichen Kinderprobleme mit Autoritäten wird hier ziemlich langweilig durchzelebriert. Das ganze ist halbpädagogisch aufgepäppelt worden, um die neue Deutsche Welle unter das Volk zu bringen. Das ganze ist ja eigentlich eine ziemlich zeitlose Geschichte, doch die Alte Version war um einiges besser. Die Internatsstory, die Probleme der Jugendlichen, das alles ist zeitlos in die neue Welt rübergebracht worden. Ab von der DDR, rein in die BRD, und das im 21. Jahrhundert.… Mehr anzeigen
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