Die Blume des Bösen Frankreich 2003 – 104min.

Pressetext

Die Blume des Bösen

Die Familie Charpin-Vasseur. Gut situiert, schöner Garten, schönes Haus. Alles in einem kleinem Ort in der Nähe von Bordeaux. Sie (Nathalie Baye), eine ambitionierte Lokalpolitikerin, er (Bernard Le Coq), ein im Ort angesehener Apotheker. Aber was stimmt zwischen ihnen nicht? Ist es nur der Parteifreund der Gattin (Thomas Chabrol), der stört? Oder des Ehemanns offenkundiges Interesse auch an anderen, möglichst jüngeren Frauen? François (Benoît Magimel), der Sohn, kommt aus Amerika zurück. Die Begrüssung zwischen ihm und seiner Schwester (Mélanie Doutey) fällt äusserst liebevoll, fast leidenschaftlich aus. Aber warum ist er ins Ausland gegangen, warum kommt er jetzt wieder? Die ältere Tante (Suzanne Flon), oft betont gut gelaunt, bekocht die Familie besonders gern mit Lieblingsgerichten und scheint für Sorgen und Nöte aller da zu sein.

Aber: Wer schreibt anonyme Briefe, die die Familie Charpin-Vasseur eines unaufgeklärten Verbrechens beschuldigen? Was geht wirklich vor in diesem Haus? Was ist hier passiert?

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tuvock

vor 20 Jahren

Wer sich nicht auskennt bei der 98 Minuten dauernden Kriminalgeschichte ist nicht dumm, ich habe mich auch nicht ausgekannt, es ist alles irre kompliziert, ein richtiger Kunstfilm für Studenten und Filmkritiker, oder Leute die sehr intelligent sind. In dem Film gibt es so viel Tod und Mord. Die Darsteller spielen Ihre Rolle sehr überzeugend, das muss ich den Franzosen lassen, das ist wie wenn Deutsche Laiendarsteller oft spielen, einfach gut und überzeugend, nicht so hollywoodverkitscht wie viele Filme, doch ist die Geschichte eigentlich sehr langweilig.

Gerard z. B ist ein Egozentriker, die Ehe mit Anne ist eine Farce, und das spürt der Zuseher auch. Er ist ja Apotheker und jagt dem schönen Geschlecht nach, er will Macht, und auch das merkt man, denn er spielt die Rolle auch sehr gut, allerdings ist er sehr wenig zu sehen. Das ganze erinnert mich übrigens ungefähr an die Machart von „ The Hours“. Der Inzest beginnt in der Jugend von Michele und Francois, die sich schon damals lieb hatten, doch ob die beiden je heiraten werden?

In der Geschichte steckt so viel Mord und Kriminalität wie in einem Agatha Christie Roman, nur das die Story irre langweilig inszeniert wurde und ungefähr wie „ 8 Frauen“ rüberkommt. Anne und Matthieu haben sich so viel versprochen, doch als sie den Sieg bei der Wahl hat, vergisst sie ihn, ein gutes Beispiel dafür wie Macht den Menschen leitet. Dann hilft Michele der Tante Line eine Leiche die Treppe raufziehen, und dazwischen vergeht wieder sehr viel, was man nicht so einfach nacherzählen kann.

Der Soundtrack ist ruhig und besonnen, er ist nicht so wild und auch nicht aufdringlich, er unterstreicht eigentlich nur. Der Film hat viele eigenartige Wendungen, und er ist auch nicht spannend finde ich. Sicher ist die Story gut, es geht um Jahre die vergessen sind, und Jahrzehnte die noch kommen, ein Blick aus der Vergangenheit in die Zukunft und umgekehrt in die Gegenwart wieder zurück, um die Leichtigkeit des Seins und den Sinn des ganzen. Der Film ist was für Kritiker, nicht für jeden, und dem wenigstens würde er gefallen, warum an sich das im Kino ansieht ist mir auch ein Rätsel, ich sehe mir nie wieder einen Chabrol Film im Kino an.

Ich habe mir mehr erwartet von dem Film, nach 20 Minuten wusste ich nicht um was es bei dem Film geht, genauso wenig wie nach 80 Minuten, und kapiert habe ich auch nichts, man kann den Film nur rand und haltlos erzählen. Ich finde auch wenn der Film ein Kunstwerk ist, die Schauspieler gut sind, die Cousine ne süße Schnecke ist, die Story eigentlich viele Ansätze hat, das ganze ist einfach stinkfad.

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