Mathilde - Eine grosse Liebe Frankreich, USA 2004 – 134min.
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Französische Variante von
"Der Englische Patient" oder "Abbitte" , insgesamt praktisch genauso genial wie diese beiden. Die Kriegsgräuel werden aber teilweise deutlich härter dargestellt.
In jedem Fall Mal eine super Abwechslung zum üblichen Hollywood-Einheitsbrei.
Wertung : 5/5 Sterne… Mehr anzeigen
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 15 Jahren
Der Film vereint auf geniale Weise drei Genres: zunächst ist es ein Kriegsfilm, mit all der Grausamkeit die dazugehört, dann wie im Titel angekündigt natürlich ein Liebesfilm und schließlich und endlich ein Detektivfilm.
Mathilde will nicht glauben, dass ihr geliebter Manech – ihre Sandkastenliebe - im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Mit schier nie ermüden wollendem Eifer forscht sie, wie und ob er umgekommen ist. Eine Gehbehinderte (Kinderlähmung) sucht einen Toten?
Dabei wird der Zuschauer ständig zwischen Gewissheit über den Tod des Geliebten und neuer Hoffnung, dass er überlebt hat, hin und her gerissen. Der Regisseur arbeitet mit Rückblenden, Traumsequenzen und immer wiederkehrenden Symbolen wie dem Leuchtturm (einem Wegweiser also), einem roten Wollhandschuh (der wohlige Wärme bietet) oder MMM.
Bis in kleine Nebenrollen mit großen Namen besetzt (Jodie Foster z. B.) blitzt sogar hin und wieder etwas Komik auf.
In unheimlich schöne Bilder gehüllt, die einen emotional durch einen aus dem Off eingesprochenen Kommentar eng an die Handlung binden, kommt es zu einem Ende, das glaubhaft, überraschend und wohltuend ist.… Mehr anzeigen
Nein, der Titel meiner Kritik ist kein Schreibfehler - auf "Un long dimanche.. " trifft das tatsächlich zu.
Ich habe mir den Film am Wochenende auf DVD angeschaut.
Es ist sicherlich keine leichte Kost, die einem präsentiert wird - ich bin bezüglich Kriegsszenen etwas "empfindlich" und fand diese eindrücklicher, aber auch brutaler als z. B. den Anfang von "Saving Private Ryan" (diese Kriegshandlungen fand ich bisher am realistischsten gezeigt). Zudem muss man sich sehr konzentrieren, um bei der Handlung (wer ist wer?) nicht den Faden zu verlieren.
Jeunet und Kriegsfilm könnte sicher ein Widerspruch sein (v. a., wenn man Jeunet an "Amélie" misst). Dies ist aber nicht der Fall, da ihm mit "Mathilde" das Kunststück gelingt, zwischen Kriegsrealität und Poesie eine gute Balance zu finden.
Das einzige, was mich irritiert hat (und das nicht zu knapp), ist, dass nicht nur die Bildsprache sehr ähnlich wie in "Amélie" ist, sondern auch die Darsteller. Ich konnte "aus dem Stand" 5 Schaupieler/innen erkennen, die auch in "Les fabuleux... " mitspielten (wenn ich mich nicht täusche, ist der Briefträger sogar derselbe!). Auch ist die ganze Machart (z. B. "Marrotten" der Darsteller) EXTREM ähnlich. Dadurch habe ich unbewusst oft Parallelen zwischen den beiden Filmen gezogen - was heikel und unpassend ist, weil die beiden so grundlegend verschieden sind.
Trotzdem ist der Film - indem sowohl Darsteller als auch Handlung überzeugen - äusserst empfehlenswert. Von mir gibt's 4 Sterne.… Mehr anzeigen
Genau die richtige Mischung von Kriegshandlung und Romanze, wobei letzteres nicht ins Kitschige abfällt. Audrey Tautou spielt wieder einmal einen ganz eigenen Charakter, dies macht den Film zu etwas besonderem.
Der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Wunderschöne, z. T. verstörende Bilder. Die Geschichte ist überhaupt nicht kitschig, das macht sie realistischer und schöner. Die Schauspieler sind überragend. Eine Geschichte über die Hoffnung, die Hoffnung macht
Ein ausgezeichnetes Kunstwerk. Obwohl der Film mit der Liebes- und Leidensgeschichte der beiden jungen Leuten spielt, waren die Emotionen nicht hochgespielt à la Hollywood. Die Tränen flossen nur zurückhaltend, sowohl im Film als auch im Publikum. Nichtsdestotrotz wurde man vom Schicksal und Leiden der Audrey Tatou vollständig ergriffen. SUPER!… Mehr anzeigen
Ich schliesse in manchen Punkten an Tuvok an, der Film ist sehr schön und detailgetreu gedreht und der damaligen Zeit nachempfunden (Kostüme, Sets usw.).
Leider hatte ich auch ein paar Probleme mit den vielen verschiedenen Namen, die alle etwas mit französischen Guetzli zu haben.
Es gibt im ganzen Film, der ja eigentlich eher traurig ist, diese kleinen kurzen Moment wo etwas lustiges passiert. Diese Momente heitern die Geschichte sehr auf.
Die Schauspieler, allen voran Audrey Tautou spielen hervorragend. Der Film gefällt mir besser als Amélie, obwohl dort A. Tautou auch toll spielt.
Zum Schluss muss ich sagen, erinnert mich der Film etwas an Cold Mountain, die Geschichte von einem Soldaten, von dem die Geliebte nicht weiss ob er noch lebt oder nicht sind sich ähnlich. Da mir Cold Mountain sehr gefiel, war ich von Un long dimanche de fiançailles sofort angetan und ich muss sagen, dass ich schon lange keinen so guten Film mehr gesehen habe!!… Mehr anzeigen
Damals lagen die Filmrechte zu dem Roman bei Warner Bros. und er konnte nicht viel machen, denn er hatte gerade als unbekannter Regisseur den Film „ Delicatessen“ gedreht, aber nach dem Erfolg von „ Die wunderbare Welt der Amelie“ hat sich viel geändert. Und nach der Auszeichnung zu dem Film Amelie mit Tatou hat er sie auch gleich gefragt ob sie nicht seine Mathilde spielen will von den er schon wieder träumte, und inzwischen ist er für 2 Oscars nominiert.
Eine Woche bevor der Film fertig gestellt wurde, starb der Schreiber, und aus dem 30 seitigen Skript wurde in den vielen Monaten wo Jeunet plante eben diese Geschichte. Und das ist deswegen weil sie sehr viel recherchierten, und Jeunet hat ja auch ein großes Wissen über die Zeit des 1. Weltkrieges.
6 Wochen haben sie gebaut, einen 7 Meter langen Tunnel, 20 Hektar Gebiet wurden dazu hergenommen, Alle Gräben zusammen genommen waren 200 Meter lange, dann das ganze Kriegsgerät das sie auftreiben mussten, das hat die Crew ziemlich geschafft. Vor dem Film war alles eine Baustelle, nachdem Film wurde alles wieder gepflanzt was vorher ausgerissen war.
Sie haben nachgeschneiderte Kleidung aus England und Frankreich und Originalkostüme bestellt, für die 400 Komparsen bei einer Szene im alten Paris am Place de la Opera. Aus 2, 5 Km himmelblauen Stoff wurden 200 Kostüme geschneidert. Gedreht wurde in Korsika, in Paris, in der Bretagne und in Studios. Am schwersten und arbeitsintensivsten war die Planung, die Vorbereitung das ganze abfilmen der einzelnen Teile, die Storyboards, und nach knapp einem halben Jahr war alles im Kasten.
Mit Hilfe der digitalen Fotografie und Computer haben sie dann auch das Paris der 1910 er und 1920 er Jahre wieder auf erstehen lassen. 200 Kg Sprengstoff wurden für diesen Film verpulvert, und was bleibt über? Ein Film mit schwer sich zu merkenden französischen Namen, einer Geschichte die viele Wendungen nimmt, und sehr guten Darstellern und da mir der Film nicht gut gefiel, aber ich ihn als sehr gut honorieren werden, muß ich eben eine Wertung von
70 – 80 von 100
vergeben.… Mehr anzeigen
Der Film hat eine sehr gute Ausstattung, sehr gute Kostüme, eine passende Musik die nie aufdringlich, nie aber auch eindringlich ist, eine gute Maske, eine gute Kameraführung, gute Szenen aus dem Krieg, ein paar Blutspritzer hier und da, die auch einem Splatterfan bewegen können den Film anzuschauen, der Film hat eine realistische gute Story, eine sehr gut spielende Audrey Tatou, ein paar andere gute Schauspieler, ein paar kurze kleine witzige Momente, die den Film aber nicht vor der Langeweile retten.
In dem Film ist Vergangenheit und Gegenwart etwas kompliziert miteinander verwoben und es ist gut das man in der Zeit der Kriegsfilme wieder mal was vom 1. Weltkrieg sieht, wenn man auf Kriegsfilme steht, denn in letzter Zeit gab es ja viel vom 2. Weltkrieg zu sehen.
Audrey spielt Ihre Mathilde als lebensstarke, lebensbejahende Frau die trotz Ihrer Behinderung sich nie unterkriegen läßt, sie ist stur, widerwillig, nie bösartig, nachdenklich und ist auch mal kurz nackt zu sehen, was für ein Wunder, allerdings ist sie ein bißchen bedeckt, dafür kann man Jodie Foster beim vögeln sehen, allerdings sieht man wieder nur den Arsch des Typen und die Schenkeln der 1962 geborenen Kalifornierin.
Irgendwie hat der Film Ähnlichkeiten mit „ Das Tribunal“ der mir gut gefiel und mit dem schrecklich langweiligsten Kriegsfilm der letzten Jahre – „ Der schmale Grat“. Dauernd geht es irgendwelchen Hormoverblödeten Hornochsenmachotypen im Krieg nur darum ein paar Steine und ein paar Unkrautpflanzen zu besetzen und zu besitzen, was vollkommen wurscht ist und heute ist aus dem alten Kriegsspiel eben die Sammelleidenschaft nach irgendwas geworden, ständig muß einer besser sein, darum haben wir wahrscheinlich hier in westlichen Ländern ein Parlament.
Der Film hat eine visuelle gute Überzeugung, allerdings ist er etwas langweilig meiner Meinung nach gedreht, und zeitweise dachte ich, der Film gefällt meiner Freundin sicher nicht, und sie regt sich dann auf, was auch teilweise so was, denn Ihr gefallen keine Kriegsfilme, mir auch nicht, außer sie sind gut.
Der Film hat ein bißchen viel verknüpft in dem Teppich, von Film Noir, über Kriegsdrama, über Romantik bis Behindertengerechte Darstellung von ein paar im Krieg geschädigten.
Der Film ist eigentlich eine Verfilmung vom Roman „ Die französische Verlobte“ von dem der Regisseur schon seit 1991 träumt diese Geschichte zu verfilmen. Der Roman ist von Sébastien Japrisots.
Die Geschichte hat Jeunet auch gut gefallen weil er an der Zeit von 1914 – 1918 und speziell vom Paris der 20 er Jahre sehr angetan ist. Ihm gefiel auch das die Figur so unbeirrbar ist und er findet das sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Alice im Wunderland hat, denn viele Leute sehen viel das andere wiederum nicht sehen können, da diese eben diese Gabe gar nicht haben, und Mathilde hat so eine Art von Gabe.… Mehr anzeigen
Ich werde die Handlung nur kurz nacherzählen, im Film wirkt das alles besser.
MATHILDE (Audrey Tatou) wächst als Waise auf, als sie 3 Jahre alt war, sterben Ihre Eltern bei einem Unfall, was Ihr blieb ist ein Spruch den sie immer dann sagt wenn sie an Ihre Eltern denkt, als wäre sie neurologisch krank.
Ihre Tante und Ihr Onkel kümmern sich um sie, sie wächst am Land auf, hat Kinderlähmung, der rechte Fuß ist etwas gelähmt und sie ist oft die Ausgestoßene. Sie ist 17 als Ihr Freund MANECH in den Krieg muß, und sie erfährt das er gestorben ist, allerdings glaubt sie nicht daran, weil sie keine Beweise hat und so setzt sie alles in Bewegung um die letzten 2 Jahre, es ist inzwischen 1919, nachzuforschen.
Sie weiß nicht das MANECH mit ANGE BASSIGNANO, BENOÎT NOTRE-DAME, BENJAMIN GORDES, und BASTOCHE zum Tode verurteilt wurde, weil sie sich selbst verstümmelt haben, alle auf der Hand, um ins Lazarett und nachher nach Hause zu kommen, das nennt man Kriegsverweigerung.
Sie hat einen unerschütterlichen Glauben und ist überzeugt das er eben noch lebt. Die Urteilsverkündung im Schützengraben Bingo Crepuscule läßt sie einfach ins Niemandsland los, sie werden nicht erschossen, aber sie dürfen sich durchschlagen, 100 Meter weiter warten die Deutschen darauf sie zu töten.
Und sie gräbt immer tiefer in die Geschichte, und sie erfährt das sie nicht alleine ist, eine TINA LOMBARDI sucht auch nach einigen Überlebenden aus dem Schützengraben.
Die 129 Min. die der Film dauert, sind wie im Flug vergangen, obwohl ich mir in der ersten Hälfte des Filmes schon ein bißchen überlegte, wieso der großartige Regisseur Jean Pierre Jeunet den Film so langweilig inszeniert hat. Detektiv und Kriegsgeschichten sind zwar was fürs Kino aber irgendwie finde ich sie in letzter Zeit langweilig, denn wenn du einen Kriegfilm gesehen hast, hast du eh schon alle gesehen, so wie meine Holde sagt, was ich Ihr auch nachfühlen kann.
Dafür hat sie aber auch ein bißchen von Realismus und Romantik gesprochen. Jeunet hat meiner Meinung nach kein Meisterwerk abgeliefert, ein solches hätte ich erwartet, doch zumindestens ist er meiner Meinung nach viel besser als der etwas langweilige „ Die fabelhafte Welt der Amelie“ der so ähnlich ist wie der hier.
Der Film hat 5 Handlungsteile die zusammengenommen am Ende zu einem ganzen Garn gewoben werden, und einen schönen Wandgobelin ergeben, aber das kommt erst in den letzten 20 – 30 Minuten raus, denn zuvor ist die Kriminalgeschichte mit einer ständig aus dem weiblichen Off erzählenden Stimme ein bißchen ungeschickt gewebt worden, weil er in die teilweise unzusammenhängende Handlung ein paar Liebesfetzen reingeflochten hat.… Mehr anzeigen
... der Kommentar ins Publikum vom Kinobesitzer vor Filmbeginn: "Leute, jetzt wird es 'heavy'! "
Konnte ihm nach dem Film nur still zustimmen.
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 19 Jahren
Pflichtfilm für Kriegstreiber
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