Yasmin Deutschland, Grossbritannien 2004 – 87min.

Pressetext

Yasmin

YASMIN, eine pakistanische Immigrantin der zweiten Generation, lebt in der Spannung zwischen ihrer Lebenlust und den Forderungen ihrer Familie, der die Mutter fehlt. Sie arbeitet als Sozialarbeiterin mit behinderten Kindern in Nordengland und wird von ihren Kollegen sehr geschätzt. Yasmins Vater ist frommer Muslim und Wächter der ansässigen Moschee, während ihr Bruder sich lieber als Kleindealer betätigt. Die Anti-Terrormassnahmen der Polizei nach dem Anschlag der Al-Qaida auf das politische und ökonomische Zentrum des Westens im Jahr 2001 radikalisiert die jungen Muslime. Die Ereignisse verändern auch die Haltung von Yasmins Freunden und Arbeitskollegen, die sich von ihr distanzieren. Der Blick von aussen macht Yasmin zur Muslima.

Obwohl der Film in der britischen Gesellschaft spielt, setzt er sich mit einem Thema auseinander, das alle Welt beschäftigt. YASMIN sucht mutig einen Weg, sich selbst treu zu bleiben - sowohl in der Gemeinschaft der pakistanischen Immigranten, als auch in der westlichen Mehrheitsgesellschaft. Sie verkörpert die Erfahrung vieler Muslime, die nach dem 11. September den Anstoss zu einer Versöhnung mit ihrer kulturellen Erbschaft und ihrem Glauben erlebt haben. Der Konfrontation zwischen westlich-säkularer Kultur und radikalen islamischen Ideen stellt der Film die Suche nach Alternativen und persönlicher Identität entgegen.

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