Das Verhör Deutschland 2006 – 70min.

Pressetext

Das Verhör

Ein Überwachungsstaat unter dem Deckmantel der Demokratie, Zeitpunkt unbekannt. Der Arbeiter Johann Schönberger (Manfred Möck) wacht in der Zentrale des Sicherheitsministeriums auf - angeklagt eines Verbrechens, an das er sich nicht erinnern kann. Das methodische Verhör durch den korrekt gekleideten Mann (Ahmad Mesgarha) am anderen Ende des Tisches führt ihn schließlich zurück zu einem Ereignis, das seine ganze bisherige Welt in Frage stellt.

An der Entscheidung, die er nun treffen muss, hängt nicht nur seine Integrität, sondern auch sein Leben. Kann Johann den scheinbar emotionslosen Staatsdiener vom Wert menschlicher Gefühle überzeugen, bevor dieser sein Schicksal besiegelt?

Wie weit darf individuelle Freiheit gehen? Wie wichtig sind Träume und zwischenmenschlicher Zusammenhalt in einer immer materielleren Welt? Welche Voraussetzungen muss eine aufrichtige Demokratie erfüllen? Sollte ein Staat zum Erhalt seiner Stärke oder des inneren und äußeren Friedens Abstriche bei den Menschenrechten machen dürfen? Wäre ein autoritäres System eine Antwort auf Probleme wie Arbeitslosigkeit und Stagnation politischer Prozesse? Dies sind Problemstellungen, die heute nicht nur politisch aktive Menschen bewegen.

"Das Verhör" bietet im Rahmen eines spannend geschilderten, menschlichen Konflikts viele Denkansätze, die noch lange nach dem Kinobesuch für Gesprächsstoff sorgen können.

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