Lady Chatterley Belgien, Frankreich, Grossbritannien 2006 – 168min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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40 User

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Kommentare

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8martin

vor 2 Jahren

Die beste, weil werkgetreueste Lawrence-Verfilmung, die es bisher gibt - zu Recht mehrfach césarprämiert. Mit großer optischer und sinnlicher Intensität und viel Einfühlungsvermögen werden die drei Grundintentionen der literarischen Vorlage sehr gut in Szene gesetzt: die sexuelle Befreiung der Frau in den zwanziger Jahren, dann die Überwindung der gesellschaftlichen Standesunterschiede und die generelle Stellung von Mann und Frau zueinander. Regisseurin Pascale Ferran gibt ihrer französischen Fassung den Titel Lady Chatterley und der Mann aus den Wäldern. Das ist der Grundkonflikt.
Man sollte aber auch die lawrencesche Betonung des gesunden Lebens in der Natur nicht übersehen. Dazu gehört halt auch eine natürliche Sexualität. Die Atmo spiegelt die des Romans sehr genau wieder, das Ambiente passt und die Sexszenen werden - im Gegensatz zu mach anderem Machwerk - mit wunderbarer Leichtigkeit dargestellt. Das liegt zum Teil auch an den beiden weitgehend unbekannten Protagonisten Marina Hands und Jean-Louis Coulloc’h. Der Zuschauer wird nie zum Voyeur, eher genussreich ins Geschehen mit hineingezogen und nach dem abschließenden, längeren Dialog zum Weiterdenken angeregt.Mehr anzeigen


Gelöschter Nutzer

vor 14 Jahren

Die beste weil werkgetreueste Lawrence-Verfilmung, die es bisher gibt - zu Recht mehrfach césarprämiert. Mit großer optischer und sinnlicher Intensität und viel Einfühlungsvermögen werden die drei Grundintentionen der literarischen Vorlage sehr gut in Szene gesetzt: die sexuelle Befreiung der Frau in den zwanziger Jahren, dann die Überwindung der gesellschaftlichen Standesunterschiede und die generelle Stellung von Mann und Frau zueinander. Regisseurin Pascale Ferran gibt ihrer französischen Fassung den Titel Lady Chatterley und der Mann aus den Wäldern. Das ist der Grundkonflikt.
Man sollte aber auch die lawrencesche Betonung des gesunden Lebens in der Natur nicht übersehen. Dazu gehört halt auch eine natürliche Sexualität. Die Atmo spiegelt die des Romans sehr genau wieder, das Ambiente passt und die Sexszenen werden - im Gegensatz zu mach anderem Machwerk - mit wunderbarer Leichtigkeit dargestellt. Das liegt zum Teil auch an den beiden weitgehend unbekannten Protagonisten Marina Hands und Jean-Louis Coulloc’h. Der Zuschauer wird nie zum Voyeur, eher genussreich ins Geschehen mit hineingezogen und nach dem abschließenden, längeren Dialog zum Weiterdenken angeregt.Mehr anzeigen


irishelmuth

vor 16 Jahren

Der Film ist sehr gut und sehr subtil. Die Hauptdarsteller sind so überzeugend, so gefühlvoll. Landschaft, Fotografie, Erotik, Ton, Stimmen, Musik, Kamera – einfach perfekt. Es ist möglich: -)


irishelmuth

vor 16 Jahren

Eine leidenschaftliche einfache tiefe "nicht moegliche" Liebesgeschichte / Seelenverwandschaft mit wenigen Worten. Das erlebten wir auch. Dafuer bin ich dankbar.


raffi44

vor 16 Jahren

ich fand den Film genügend.


sternchen10001

vor 17 Jahren

hm.. war etwas wenig inhalt..


spechtmeise

vor 17 Jahren

Gestaltet, was nur im Film möglich ist. Exzellent


cabrio8

vor 17 Jahren

Wer wie ich das Buch vor vielen Jahren gelesen hat, wird nicht enttäuscht sein.
Die feine, zarte Verfilmung lässt abtauchen und geniessen...


amirog

vor 17 Jahren

Ich habe den Film mit einigen Einnick Pausen bis zum Ende angeschaut...! Sehr gute Schauspielerische Leistung von beiden. Schöne Naturaufnahmen, ich dachte aber teilweise die Kamera sei nur auf das Stativ gestellt worden und das ganze Team sei Mittagessen gegangen.


kanalmeier

vor 17 Jahren

Der Film greift das Thema der Romantik aus dem 19. Jahrhunderts neu auf.
Der Roman selber erscheint am Ende dieser Epoche, die einen Bruch in der Denkweise unserer Gesellschaft markiert. Die Idee der Romantik war ein Gegenpol und ein Aufbegehren gegen das Rationale gefühlskalte Dasein in einer weitgehend industrialisierten Gesellschaft deren Kennzeichen die Arbeitsteilung, das Fliessband und die damit verbundene Sinnentleerung der Arbeit zur Eigenschaft hatte. Inzwischen stehen wir an einem weiteren Wendepunkt, am Ende der postindustriellen Gesellschaft und wieder wird uns diese Geschichte erzählt, diesmal als Film. Es ist die Geschichte einer Frau die ihrer inneren Stimme folgend sich mit dem Leben, dem Sein und den damit verbundenen naturgewollten Veranlagungen, Wünschen und Verlangen des Menschen in Verbindung setzt und sich diesen hin gibt.
Auch wenn die Filmkritik den Film für langweilig und die Geschichte für nicht mehr zeitgemäss haltet, ist es wohl kein Zufall, dass dieser Film jetzt erscheint und der grosse Gewinner der Césars-Verleihung 2007 war. Heute wird nicht nur die Arbeit rationalisiert sondern unsere gesamte Denk-, Seh- und Wahrnehmungsweise ist geprägt von industrialisierten Medien, Werbung und Konsum. Eine Welt die es fertig bringt unsere Sehnsüchte so zu kanalisieren, dass wir überzeugt sind, diese könnten in der Mall, in der Flaniermeile oder in der Fanzone befriedigt werden.
Lady Chatterley geht einen anderen Weg und zeigt uns ihre intime Entdeckungsreise, auf der sie sich einfach selber folgt, jenseits von Hochglanz-Ästhetik und CO2-Ausstoss.Mehr anzeigen


vonfulda1987

vor 17 Jahren

Eine subtile, einfühlsame und zarte Adaption des Buches, hervorragend gespielt vor allem von den Hauptdarstellern. Trotz der traumhaften Landschafts- und Waldbilder, der schönen Intérieurs und dem Gesamtgefühl, einen wunderbaren Film gesehen zu haben, fehlt "Lady Chatterley" etwas ganz Grundsätzliches, das typisch Englische. Zwar wissen die Schauspieler, dies in ihrem Métier zu überdecken, aber schon nur die Sprache und die Inneneinrichtungen zeugen von einem grossen französischen Einfluss.
Alles in allem jedoch höchst sehenswert, ergreifend und schön realisiert.Mehr anzeigen


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