Der rosarote Panther USA 2006 – 93min.
Filmkritik
Tod eines Fussballtrainers
Der Pink Panther kehrt zurück - und zwar pünktlich zur Weltmeisterschaft: Nach dem Halbfinale eines Fussballturniers zwischen Frankreich und China wird der Trainer der Bleus Opfer einer Giftpfeilattacke. Der übergrosse Diamantring mit dem klangvollen Namen Pink Panther, den der Coach an seinem Finger trug und stolz der Masse zeigte, verschwindet.
Chefinspektor Dreyfus (Kevin Kline) hat die Ambition im siebten Anlauf mit der Ehrenmedaille für besondere Verdienste ausgezeichnet zu werden. Sein Plan sieht wie folgt aus: Er betraut den dämlichsten Gendarmen der Grande Nation mit der Aufklärung des Mordfalles, in der Hoffnung, dass dessen Ermittlungen im Sand verlaufen werden. Gleichzeitig setzt er ein Spezialistenteam auf den Fall an, um dann aus dem Nichts den Täter zu überführen und die Meriten einzustreichen. Dass die Wahl des Gendarmen dritter Klasse auf Jacques Clouseau (Steve Martin) fällt, versteht sich von selbst. Nun entwickelt sich in gewohnter "Pink-Panther"-Manier eine turbulente Slapstick-Komödie, in der Clouseau nicht nur Paris, sondern auch Manhattan auf den Kopf stellt.
Der neue "Pink Panther" ist weder ein Remake, noch ein Sequel der Pink-Panther-Filme, die Blake Edwards vor mehr als vierzig Jahren 1963 mit Peter Sellers als Inspektor Clouseau gestartet hat. Die Geschichte ist eigenständig und entstand nach einem Originaldrehbuch. Kenner der Blake-Edwards-Filme können sich einen Spass daraus machen die zahlreichen Zitate und Anspielungen der neuen Version herauszuschälen.
Die Hauptfiguren Clouseau, Dreyfus und Ponton wurden mit ihren wesentlichen Charakterzügen vom Vorbild übernommen und einer sanften "Renovation" unterzogen. Gleiches gilt für den Diamanten. War der Pink Panther ursprünglich Teil eines Colliers, so ist er neuerdings das Prunkstück eines Fingerringes.
Vor allem ist die Humorfrequenz deutlich höher. Die "physical comedy", die ihren Ursprung in der Stummfilmzeit hat, ist dominant. Doch die Schauspieler sind nicht auf den Mund gefallen, allen voran Steve Martin, der Sellers schräge Aussprache übernimmt und auf die Spitze treibt. Diese permanente Attacke auf das Zwerchfell bringt auch humorresistente Zuschauer irgendwann zum Lachen. Der Film setzt ebenso auf die Wirkung von running Gags wie auf die des Slapsticks und der Parodie. Hier sei der kurze Auftritt eines britischen Geheimagenten speziell erwähnt.
Der Vorspann lässt jedoch erahnen, dass der Film nicht den Charme der ersten Pink-Panther-Filme erreicht und eher an die späten Sequels anschliesst. Während die Animationsszenen mit dem rosaroten Panther auf der Höhe des Vorbildes sind, fallen die lieblos gestalteten Titelschriften deutlich ab. Ebenfalls nicht zu überzeugen vermag Hollywoods Annäherung an den Fussball. Die wenigen Szenen verraten das geringe Verständnis, das die Amerikaner für diese Sportart aufzubringen im Stande sind. Ein doppelfüssig geschossener Fallrückzieher des französischen Stars Bizu (Zizou lässt grüssen) bringt die Entscheidung, während das Publikum hauptsächlich mit La Ola beschäftigt ist.
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Kommentare
nicht witzig genug - peter sellers war besser, aber pink panther ist nicht mein ding
Finde dieser Film gehört zum Lustigsten was Hollywood in den letzten Jahren geboten hat!
So was wie meine Meinung usw.:
Unglaublich wie schwer es ist das ein Franzose englisch lernen will und den Satz „ Would you like a Hamburger“ lernen muss, da sieht man mal was die Franzosen für Schwierigkeiten beim Fressen haben.
Warum bloß ist Jason Statham und Jean Reno so wenig zu sehen und dauernd Steve Martin obwohl der gar nicht so gut ist? 1963 hat Blake Edwads einen so guten Film geschaffen, der wirklich intelligent und lustig war, aber der hier ist irgendwie zwar auf Steve Martin zugeschnitten, aber der Witz, alleine der Witz fehlt.
So viel ich mit bekommen habe, ist die Geschichte eigentlich die Story, die zuvor war, bevor 1963 der vom Regisseur Blake Edwards inszenierten Rosaroten Panther Film ins Kino kam. Man sieht hier den Anfang von Clouseau. Warum aber der Super Diamant nicht von einer Claudia Cardinale gestohlen wird, sondern von so einem unsympathischen Fußballtrainer weiß ich nicht. Was an Steve Martin gut ist, er ist nicht so stoisch wie Peter Sellers, nur das ganze Herumgehopse macht ihn nicht lustiger. Es ist zwar schon schön abwechselnd mal keine Fäkalhumorfilme zu sehen, und Steve zu sehen wie er die Stiegen runterfällt weil er Zeitung lies, aber das ist halt eben nur primitiver Slapstick.
Weil Clive Owen ja als James Bond abgelehnt wurde, und der neue Engländer jetzt den Typen spielt, war er eben als Agent 006 im Film, wenigstens was, aber ich bin eh froh, nur mir wäre Pierce Brosnan als Bond lieber, egal, zum Thema zurück, der Film ist herrliche Familienunterhaltung, nur wenn man die Originale gesehen hat, da ist der Film natürlich nicht so gut.
Wieso wird Steve Martin gegen Ende intelligenter, durchschaut mehr Zusammenhänge? Hat er einen Gedächtnis oder Intelligenztrainer gehabt? Nein, aber der Regisseur hat sich das so gedacht. Die Dialoge waren lustig, überhaupt als Steve Martin vom Tod eines Zeugen oder so erfährt, und er fragt, wie tot ist er denn oder so ähnlich, keine Ahnung, der Wortlaut ist mir entfallen, ich fand ihn lustig, aber sonst ist eben nicht viel dabei in dem Remake.
Wie gesagt, eine nette Familienunterhaltung, aber mehr nicht.
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