Staub Deutschland 2007 – 90min.
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Pressetext
Staub
Ein Staubpartikel hat einen Durchmesser von einem Zehntel Millimeter. Nur mit Mühe kann es noch vom menschlichen Auge wahrgenommen werden.
Staub ist das kleinste Objekt, von dem ein Film handeln kann.
Seine Präsenz grenzt an das Verschwinden. Seine Präsenz grenzt an die Verzweiflung. Staub ist immer und überall da. In Teppichböden und auf Fabrikbrachen, in Laboratorien und auf Kunstwerken, in der Luft und in der Lunge. Selbst wenn man ihn beseitigt, bleibt ein Rest und wieder ein Rest vom Rest. Doch Staub ist mehr als bloßer Schmutz. Er ist ein wichtiger Informant und gibt uns Hinweise darauf, wer wir sind und wo wir herkommen, was wir tun und was aus uns werden kann oder soll.
Hartmut Bitomsky macht erstmals einen Zehntel Millimeter zum Protagonisten eines Films. Er folgt dem Staub an Orte, wo er kenntlich wird, wo er sich als sichtbare Masse niedergelassen hat oder fast unmerklich im Verborgenen lauert. Er trifft Menschen, die vom Staub in ständiger Bewegung gehalten werden: Putzkolonnen, Wissenschaftler, Erfinder, Künstler, ganze Industriezweige.
Bitomskys Blick ist dabei konkret und analytisch zugleich und denkt den Staub auch immer über dessen bloße Oberflächenexistenz hinaus: als Medium der Erkenntnis und Fixpunkt soziokultureller, politischer und philosophischer Überlegungen.
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