Die letzte Legion Frankreich, Grossbritannien, USA 2007

Pressetext

Die letzte Legion

Rom im Jahre 476 n.Chr. Als der 12-jährige Romulus Augustus (Thomas Sangster) zum neuen Kaiser gekrönt werden soll, fallen Barbarenhorden in Rom ein und verschleppen den Jungen zusammen mit seinem väterlichen Lehrmeister Ambrosinus (Ben Kingsley) nach Capri.

Unter der Führung von Aurelius (Colin Firth), Befehlshaber der kaiserlichen Leibgarde, macht sich eine kleine Gruppe unerschrockener Legionäre auf, den jungen Caesar zu retten. Mit Unterstützung der geheimnisvollen byzantinischen Kriegerin Mira gelingt es ihnen zwar, Romulus und Ambrosinus zu befreien, aber ihre Rückkehr ins vom Feind besetzte Rom ist unmöglich. Jetzt gibt es nur noch einen Ausweg: Die Gefährten müssen die letzte noch verbliebene römische Legion in Britannien aufspüren, um mit ihrer Hilfe das römische Imperium zurückzuerobern...

Colin Firth und Oscarpreisträger Sir Ben Kingsley spielen die Hauptrollen in dem actionreichen Epos, das Firth nun schon zum dritten Mal mit Thomas Sangster, hier in der Rolle des jungen Romulus, zusammenführt. Zuvor standen sie bereits in "Tatsächlich ... Liebe" und "Eine zauberhafte Nanny" gemeinsam vor der Kamera. In weiteren Rollen: Bollywood-Königin Aishwarya Rai in ihrer ersten außerhalb Indiens angesiedelten Großproduktion und Nachwuchstalent Rupert Friend, der jenseits der Leinwand derzeit als Dauerbegleiter von Keira Knightley auf sich aufmerksam macht.

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Gelöschter Nutzer

vor 14 Jahren

Man sollte hier natürlich die historische Brille absetzen, was mir von Haus aus eigentlich sehr schwer fällt. Aber dann kann man sich ungebremst an dem Wiedererkennungswert erfreuen: ja da ist doch ein wenig ’Merlin’ und ’Excalibur’ drin, außerdem Anspielungen auf ’Indiana Jones’ und ’Charlie Chan’ etc. Ab und zu fallen historisch verbürgte Namen und machen andeutungsweise Zeitbezüge deutlich. Die Aufnahmen sind gut gemacht, Schlachtengetümmel gibt es jede Menge und dann genießen wir noch die optischen Reize von Aischwarya, der überaus schönen Kriegerin, die die Männer reihenweise umnietet und nur im Kampf glänzt (sic!) und nicht im Bett.
Man hat sich hier wohl einiges vom Erfolg der Shrek-Filme abgeschaut. Da gab’s auch inhaltliche Anleihen bei allen möglichen Märchen und Sagen- und das Publikums liebt das. Außerdem hat Ben Kingsley Recht, wenn er am Ende sagt: die Leute brauchen Legenden.Mehr anzeigen


cineast2001

vor 17 Jahren

Gladiator lässt schön grüssen!
Ach ja, die Faszination an Rom und seiner Geschichte ist ungebrochen und warum verbinden wir das nicht gleich mal mit der Artussage?? Da dieser Film auf dem gleichnamigen Buch von Valerio Massimo Manfredi basiert floppt dieser Film total. Obgleich mit einer interessanten Besetzung, u. a. Colin Firth, Sir Ben „ Ghandi“ Kingsley und (sehr lecker!!) Aishwarya Ra kommt bei diesem Machwerk lange Weile auf! Schlechte Schauspieler, schlechtes Drehbuch(wahrscheinlich wie das Buch!) und krude Dialoge und ein vorhersehbares Scheinmythisches Ende!
Produziert von der altbekannt- italienischen mehr oder weniger „ B- Picture- Kult- Film“ Produzenten-Legende Dino De Laurentiis(man ich dachte der hat sich schon mit seinen 88 Jahren zurückgezogen, alle Achtung!!) wird hier ein Geschichtsbrei aufgeführt/vorgeführt nach dem Motto „ Mit Schwertern und Sandalen durch die Spätantike“!

Doch dann überrascht der Film mit einigen Einblicken, in das Leben der römischen Legionen, wenn diese mal nicht marschieren, so zu sagen vernab der Schlachtfelder. Hier scheint es, als ob der Autor, mal einige neue Fachbücher gelesen hat.
Leider kommen dann wieder schlechtes Schauspiel und Dialoge zum Tragen!

Leider nicht so „ kultig“ wie „ King Arthur“ mit Till Schweiger als „ Sven -Väth – Technobärtchen Tragender“ Kelte und nicht so „ glamourös“ wie der „ Russell- Hämekin- Crowe“ Film „ Gladiator“, aber irgendwo dazwischen angesiedelt.

Zumindest weis ich jetzt, dass ich mir von diesem Autor keine Bücher lesen muss.
Dieser Film eignet sich wirklich nur zur Videoaussleihe!!


Etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Text sind gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie behalten oder auf eBay versteigern. Best viewed with open eyes and a human brain ver. 2. 0 or above.Mehr anzeigen


tuvock

vor 17 Jahren

Was ich gut fand? Nun ganz einfach, die alten Säulen, ich liebe alte Säulen, die coolen alten Tempeln die herrliche Natur, tolles Capri, tolle Farben, schöne Kostüme, die schönste Frau der Welt, eine gute Geschichte, ein herrliches Familienepos, eine tolles Märchen, ein wahrer Kinofilm, ein Familienkinofilm, mir habe die Darsteller gut gefallen wenn ich das Gehirn abdrehe, meine Alte sagt, ich habe eh keines, dann hat mir die Story von der Länge her gefallen, nicht zu kurz war er, zu wenig aber nette Schlachtszenen, gute Ideen, leider nicht die perfekten Effekte, aber das ganze hat mir sehr gut gefallen weil ich ein Kostümfilm und Sandalenfilm Fan bin.

Was gibt es interessantes über den Film:

The Last Legion wurde mit einem Budget von 67 Millionen Dollar an Schauplätzen in der Slowakei, Italien und Tunesien produziert. In Nebenrollen sind Ferdinand Kingsley, Sohn von Sir Ben, und Mark Sangster, Vater des Hauptdarstellers Thomas Sangster vertreten. Einspielergebnis in den USA – 6 Millionen US $, kein Scheiß, so wenig hatte ich noch nie einen Film gesehen.

Im Film war ja Odoaker zu sehen, so ein hässlicher türkischer Bergbauarbeiter aus Berlin hat den wohl gespielt, ja egal, jedenfalls der Typ hat ja angeblich Rom besiegt oder?

Tja, der Typ war einst einer der im Dienste von Attila dem Hunnen stand. Er war Arianer und soll Analphabet gewesen sein, und so sah er auch aus, als könnte er nicht bis 3 zählen und wie viele Männer damals mit einem Hang zu unnötiger Brutalität. Irgendwann hat er bei Anthemius gedient, das war ein weströmischer Kaiser. Dann war da doch der Flavius Orestes, den letzten Kaiser von Westrom vertrieben hat also er zwang ihn 475 zur Flucht, den nannte man übrigens Julius Nepos, hat sich Orestes gedacht, he wie wäre es wenn eigentlich mein Sohn Romolus der neue Kaiser wird. Der ist ein Kind, den nannte man damals übrigens Augustulus (das heißt übersetzt Kaiserlein, weil er eben ein Kindchen war), zum Schattenkaiser.

Odoaker wuchs heran, wurde ein Arsch und forderte von Orestes viel Land in Italien. Ja und der Odo Typ hatte viele gemeine Krieger bei sich, übrigens fast die einzigen im alten Italien. Die Mehrheit der Söldner wählte am 22. August 476 Odoaker zum König. Der Odo Typ hat dann Orestes abgewürgt, verbannte den Sohn nach Konstantinopel, und meinte, was soll ein Kaiser in Rom, ich bin der Herrscher.

Im Jahr 477 gewann Odoaker Sizilien von den Vandalen durch einen Pachtvertrag zurück. 481 eroberte er Dalmatien, und 488 zerstörte er das Reich der Rugier in Noricum. Er hat dann Ravenna belagert, hat die Rabenschlacht geführt, das war 493, hat mit dem Ostgoten Chef Theoderich dem Großen einen Pakt geschlossen. Der hat dort auch geherrscht und wollte auch Italien haben, und das römische Reich, so irgendwie, ja und dann hat der Theo Typ den Odo Typ ermordet. Das war angeblich eine Rache an ihm.

Film und Geschichte, gibt es da Unterschiede?:

Und was sieht man im Film? Den kleinen Jungen bringt man in Sicherheit um ihn nach Konstantinopel zu schiffen, aber er wird verraten, eh klar, von Nestor, dem Arsch, und dann kämpft Mira und Colin Firth und entschließen sich nach England zu stapfen um die letzte Legion zu suchen und dann gegen die Odoaker Typen zu kämpfen, der hockt nämlich am Thron in Rom und ärgert sich dass ein kleines dummes Kind allen entkommen ist. Cool war die Erklärung vom Hadrianswall so wie ich das mit bekommen habe.

Der Hadrianswall war eine römische Befestigungsanlage, die quer durch Großbritannien gebaut wurde, um militärische Übergriffe durch die schottischen Pikten zu verhindern. Entlang seines gesamten Verlaufs standen Kastelle, Tempel und Wachtürme. Und im Film war das eigentlich von den Römern gebaut und im Süden aber er war im Norden angesiedelt. Und er ging über 120 Kilometer und befindet sich nahe der heutigen Grenze zwischen Schottland und England. Und im Film kam es einem vor wie die Chinesische Mauer der Römer im Kampf gegen die Gallier oder so, was weiß ich.

Übrigens, der Hadrianswall wurde auf Befehl des römischen Kaisers Hadrian (* 76, † 138) erbaut, nachdem dieser die Grenzregion besucht hatte. So dann geht es weiter mit Merlin.

Also zu Merlin, in echt, nach der Sage, ist er der Magier der Artus-Sage die mit dem Schwert im Stein, übrigens geschrieben hat das ganze der Mönch Geoffrey von Monmouth, ja und der tritt eigentlich erst im Jahre 1136 auf, aber im Film spielt sich das im 5. Jahrhundert ab, und er lebt sehr lange. Und ja er ist ein Wandersmann. Und wer wissen will wer Merlin ist, er ist Sohn eines Incubus, eines gefallenen Engels, und einer Demetierprinzessin und Klosterfrau, eines Königs oder eines Gottes. In anderen Erzählungen wird er von der kornisch-keltischen Naturgöttin Mab erschaffen. Er ist als Opfer für Vortigerns Festung vorgesehen, verblüfft jedoch den Usurpator und seine Druiden mit seiner Wahrsagergabe. Er sagt unter anderem das Kommen von Artus und seine Taten voraus.

Klar kriegt man im Film nichts mit. Aber egal, ist nur ein Film.

Im Film kommt ein Nestor vor, den John Hannah spielt und der ist so was wie der Onkel vom kleinen Cäsar Kind, und ja, nach der griechischen Mythologie ist er der Herrscher von Pylos, ja und er hat damals versucht den Streit zwischen Agamemnon und Achill zu schlichten.

Kann man den Film empfehlen? Ja und Nein. Nun für Sonntagsnachmittagszuseher die auf „ Die Nibelungen“ stehen oder einfache Filme, ja auf alle Fälle, Anspruch, geschichtliche Referenz, forget ist. Das ganze kommt zu sehr daher wie ein altbackener Old School Hinterwäldler Film aus der B-Movie Zeit. Ein klassisches Heldenkino ohne viel Genauigkeit, ja ist doch egal, Hauptsache alles ist schön und so richtig schön kitschig und nett. Sicher kein Spitzenfilm aber ein herrlicher Film zum ansehen der mir persönlich lange im Gedächtnis bleiben wird bis morgen in der Frühe.

Also mir hat er gefallen und ich vergebe 90 von 100Mehr anzeigen


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