Mein Traum oder die Einsamkeit ist nie allein Deutschland 2008 – 100min.
Pressetext
Mein Traum oder die Einsamkeit ist nie allein
Der Mann (Wolfgang Seidenberg) flieht vor den ewigen Wiederholungen seines Lebens.
Vor den Erwartungen seines Umfeldes, vor der aufgezwungenen Verantwortung seines normierten Lebens, vor den Zwängen und Situationen, die er selbst geschaffen hat. Auf einem stillgelegten Fabrikgelände trifft er auf Godot (Mira Gittner), die es sich in einem alten Wohnmobil häuslich gemacht hat und ihre Zeit damit verbringt, auf einer Trauminsel (ein Gummiboot mit aufblasbarer Palme) treibend, die Abwässerkanäle und Müllhalden der Stadt nach Zeichen menschlicher Existenz zu durchforschen.
Gemeinsam mit Godot, listig und philosophisch wie Shakespeares Narren, versucht der Mann die Regeln menschlichen Seins im Allgemeinen und des Zusammenseins der Geschlechter im Besonderen zu ergründen, sucht das Ziel für die bislang planlose Flucht vor und zu sich selbst zu benennen. In einer gemeinsamen Reise durch die Nacht, den Abfall des Lebens und den Müll in seinem Kopf, kehrt der Mann sein Innerstes nach außen und lässt sein Leben Revue passieren ...
"Mein Traum oder die Einsamkeit ist nie allein" ist eine phantasmagorische Exkursion in die Abgründe der Seele, ist eine revuehafte Auseinandersetzung mit den Kräften des Be- und Unbewussten und der Einsamkeit seiner im Leben verlorenen Protagonisten, in Szene gesetzt als buntes Potpourri unserer Medienlandschaft.
Vom Stummfilm bis zur Talkshow, vom Computerspiel bis zum Bildungsfernsehen - mit einem kritischen Augenzwinkern führt Roland Reber den Mann nicht nur durch seine Gedanken, sondern den Zuschauer auch durch unsere massenmediale Unterhaltungskultur.
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