Hilde Deutschland 2009 – 136min.
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Schöne Hommage an eine große deutsche Künstlerin mit interessanten Dokumentar-Einblendungen aus der Nachkriegszeit.
Der Film beschreibt das Leben und Wirken der Schauspielerin Hildegard Knef(Heike Makatsch) im Zeitraum der Jahre 1943 bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland / Berlin im Jahre 1966. Ihre Anfangzeit bei der UFA mit ihrem umstrittenen Anbandlungen mit der UFA und dem Regisseur Ewald Demandowsky, ihre Heirat mit Kurt Hirsch(Trystan Pütter), ihre Zeit bis 1950 in Amerika, ihre Rückkehr nach Deutschland 1950, die Flucht zurück nach Amerika wo sie endlich als Sängerin und Schauspielerin in Hollywood und am Broadway „Fuß fassen kann“, ihr Leben mit dem Schauspieler David Cameron(Dan Stevens) bis zu ihrem legendären Konzert 1966 in Berlin!
Dazwischen werden ihre Stationen, ihre Mentoren, z. B. Else Bongers(Monica Bleibtreu), Ewald von Demandowsky(Anian Zöllner), Boleslaw Barlog(Sylvester Groth) ihr väterlicher Freund Erich Pommer(Hanns Zischler) beleuchtet. Zu kurz(?) und nebulös bleibt Schilderung des Verhältnisses zu ihrer Familie, Opa Karl Gröhn(Michael Gwisdek) und ihrer Mutter Frieda Knef(Johanna Gastdorf).
WOW! Was für ein Film über einer der größten Diven unserer Zeit, was für eine Heike Makatsch, die diese verkörpert.
Endlich hat Heike Makatsch ihre Rolle gefunden und gezeigt zu welchen schauspielerischen Höchstleistungen sie fähig ist.
Zugegeben ich habe nie viel von ihr gehalten und mich gefreut, als sie als Zombie in "Resident Evil" was zwischen die Augen bekommen hat. In ihren anderen Rollen hat sie eigentlich nur durch Dilettantismus und senil-sonorem Mimikspiel geglänzt, das sie sogar von, im Fundus verstaubenden Kulissen an die Wand gespielt wurde.
Hier aber spielt, singt und agiert sie wie eine der größten deutschen Filmschauspielerinnen und ist so Omnipräsent, das die weiteren Schauspieler eher Statisten zu seien scheinen.
Der Regisseur Kai Vessel, weiß diese Ausstrahlung der Makatsch gekonnt in Szene zu setzen. Schön auch die Archivaufnahmen des alten Berlin der 50er /60er Jahre.
Natürlich, wie auch bei ähnlichen "Bio-Pics" muss man schon Abstriche bei der Authentizität machen. Hie und da wurde gestrafft, unterschlagen usw. Dies fällt aber hier nicht ins Gewicht. Weil der Film und die Schauspieler überzeugen.
Fazit: Dieser Film ist ein "MUSTE-SEE" für alle "Knef- Jünger", Frau Heike Makatsch hat gezeigt zu welch großem Schauspiel sie fähig ist.
Schade nur, das der Film nur einen Teil ihres Lebens belichtet, die 136 Minuten vergehen wie im Fluge und scheinen stehen zu bleiben wenn gesungen wird.
Auch für diese Filmbesprechung gilt: Frei Schnauze ich schreibe was ich denke. Der Rest Deiner Wahrnehmung oder Interpretation entspringt… Mehr anzeigen
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