Das Hundehotel Deutschland, USA 2009 – 100min.

Filmkritik

Kläffer-Komödie

Jean Lüdeke
Filmkritik: Jean Lüdeke

Irre komisch, ideenreich, infam, anrührend und anarchistisch zugleich: Amerikas Unterhaltungs-Gigant Walt Disney meldet sich mit einer Klasse Kläffer-Comedy zurück, die alle Register konventioneller und professioneller Familienunterhaltung zieht.

Andis (Emma Roberts) grenzdebile Pflegeeltern, ein Rockduo für Arme, dulden keine Tiere in ihrer verwahrlosten Bude. Das zwingt den aufgeweckten Teenager und ihren kleinen Bruder Bruce (Jake T. Austin), ihren geliebten zugelaufenen Kläffers Friday zur Adoption freizugeben. Eine schnelle Lösung ist alsbald gefunden, denn in einem riesigen verlassenen, alten Hotel finden sie nicht nur für ihren Hund Platz, sondern etablieren in der ehemaligen Edelherberge ein Zufluchtsort für entlaufene, entschwundene und gequälte Kreaturen.

Die Ideenvielfalt, mit der diese rasant und stringent inszenierte Story aufwartet, ist mehr als nur beeindruckend. Für die Bulldogge mit pathologischem Kauzwang etwa wird ein "Schuhspendier"-Automatismus erfunden, die gesamte Meute nimmt Platz an einer sich selbst deckenden Tafel mit diversen Streuner-Delikatessen oder die absolut aseptische Hundetoilette mit Wasserspülung und fachgerechter Haufenentsorgung mutet hygienischer an, als bei vielen Zweibeinern. Ferner bietet das Etablissement einen Fahrtwind-Simulator, eine vollautomatische Näpfchen-Befüllanlage oder gar den elektronischen Nachthimmel inklusive strahlendem Vollmond zum romantischen Anheulen.

Das ist schon schön verrückt, und verrückter werden die Dreharbeiten mit Dutzenden von animalischen Akteuren gewesen sein, was natürlich eine zusätzliche Herausforderung nicht nur für die Dog-Trainer war. Diverse Kameratakes mussten wegen lautstarken Gebelles oder unruhigen Lampenfiebers der Pfötchen-Protagonisten endlos wiederholt werden. Aber das ist die professionelle disneysche Erfolgs-Formel. Märchenhaftes mit Menschlichem zu verquicken, getragen durch rührige Tragik und rasante Dramatik, gepfeffert mit Konflikt und Happy End, garniert auf dem silbernen Tablett des täglich Möglichen. Wer mag sich damit nicht gerne (auch unfreiwillig) identifizieren?

Der charismatische Don Cheadle würzt das witzige Werk mit glänzendem Hollywood-Charisma, und es bedarf keiner großen Erwähnung, dass er im Gegensatz zu den Möpsen als Mindestlöhner seine Gage wert ist, aber sichtlich vom schauspielerischen Aspekt unterfordert bleibt. Und die beiden Jugendlichen, Emma Roberts und Jake T. Austin demonstrieren eine respektable Performance, wenigstens, was dieses Genre betrifft. Überdies mag es ebenso erstaunen, daß selbst Arthausfilm-Freaks sich bei diesem unanstrengenden Filmcoup das Lachen nicht verkneifen können.

20.05.2024

4

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Kommentare

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tuvock

vor 15 Jahren

Der Jack Russell Terrier Friday ist wirklich ein netter Kerl. Der Film ist ja von einem Buch, eh klar, wer kann so was süßes schon erfinden wie immer, guter Film Gutes Buch, und dieses Mal war es „Das Hundehotel“ von Lois Duncan, und Lauren Shuler, ne Produzentin und Tierfreundin dachte sich dass sie Geld braucht eine gute Story und hat dass dann da gefunden.

Außerdem ist sie wie ich der Meinung, gute Aussage, gute Umsetzung, wertvoll Message. Wenn man sich denkt wie viele herrenlose Tiere es gibt noch mehr herrenlose Kinder, wie viele Kinder sind Kindersoldaten wann kommt da Mal ein Film? Darauf würde ich warten, aber zurück zum Film. Was ich witzig fand, Kyla Pratt aus dem Dr. Doolittle Universum, 3. und 4. Teil, die spielt auch mit, was sonst, und Kevin Dillon der Bruder von Matt Dillon auch der spielt den Trottelfreund von Lisa Kudrow.

Ich bin mir jetzt nicht sicher wie lange der Film dauerte, 95 Minuten, 98, ja egal, es war ein sehr guter Film mir hat er gefallen, er ist nicht übertrieben gut, er ist über der Mittelklasse, er vermittelt ein Gutes Gefühl, er vermittelt Spannung, ich mag jetzt keine Hundefänger mehr. Die Story ist übrigens schon 1971 bekannt gewesen. Viele Hunde im Film sind wirklich Herrenlos gewesen, viele wurden einfach nachher von der Crew adoptiert, wirklich eine sehr schöne Geste, ob die noch dort sind weiß ich nicht Vielleicht hängen sie schon angebunden auf der Schnellstraße von New York nach L. A. 70 Hunde waren es die sie für den Film nahmen.

Lenny im Film ist ein Bullmastiff, der kleine hässliche Georgia ist ein Boston Terrier, Cooper der alles auffrisst und im Film als Recyclinghund fungiert ist eine englische Bulldogge, meine Güte sind die hässlich, wie meine Nachbarin, die ist Hausmeistern. Shep z. B. der einen Hirtenwahn hat, der ist ein Border Collie, meine Güte sind die süß. Romeo der was so komische Haare hat der ist wirklich lustig, der ist eben ein China Crested Hund ja der heißt so irgendwie. Julie ist ein Pudel, Henry ist ein Beauceron, ja da gibt es ne Menge Rassen.

Die Haupthunde wurden 4 Monate trainiert die anderen 3 Monate, ja kluge Tiere, dass müsste unsere Politiker Mal checken, 4 Jahre im Parlament und noch immer so blöd. Michael Lantieri der für die Effekte zuständig war, hat die Ballmaschine entwickelt und hatte ne Menge Schwierigkeiten. Es war auch sehr schwierig die Hunde mit der Freßmaschine zu trainieren dass war gar nicht so einfach wie man sich dass vorstellt. 8 Jungs hatten für Bruce vorgestellt, einer wurde genommen der passte. Ist übrigens ein Nickeloden Film, der Kindersender den meine ich.

Und die Hunde haben alle Namen von Shakespeare Storys oder bekannten Storys die geschrieben wurden. Georgia und Lenny z. b. „Von Mäusen und Menschen“. Usw.

Ja ich finde der Film ist super, 93 von 100Mehr anzeigen


tuvock

vor 15 Jahren

Wie schön ein wirklich herziger Hund der eine Waise ist, 2 Waisenkinder, eine männliche Fürsorge, der Hausneger im Film klarerweise, blöde primitive Eltern, Walt Disney ähnliche Kitschmusik, unwahrscheinliche aber gut aussehende Technik, wirklich witzige Komödie, gute Wendungen ja was für ein herrlicher Film, kann da noch was schief gehen? Ne, Glaube ich nicht. Na Ja der Film ist mit 85 Minuten ungefähr kurz, er ist gut, er ist freundlich, er hat gute Charaktere es ist ein richtiger Sommerfilm, Im Film kommen 50 Hunde vor,

Die Handlung ist kurz, es geht um neue Pflegeeltern Lisa Kudrow spielt sie, ANDI ist 16, Emma Roberts spielt sie, in echt ist sie 17, Aussehen tut sie wie 14, und sie hat einen Bruder, BRUCE, der ist wirklich 15, sieht aus wie 10 Jahre, und die haben einen gemeinsamen Freund, wieso die keine Eltern haben weiß ich nicht, erfährt man nicht so im Film jedenfalls in New York Leben die, FRIDAY heißt Ihr Hund, ein wirklich gut dressierter Freund der sich selber alles sucht und viel macht, Na Ja was meine ich damit, er geht mit der Schnauze auf einen Knopf und ein Aufzug befördert ihn in die Wohnung von Lisa Kudrow und Ihren blöden Freund, beide erfolglose Musiker die 0 Ahnung von Kindererziehung haben, die keine Tiere wollen und FRIDAY ist bei den 2 Kindern.

Na Ja Frau Kudrow will nur Kinder wegen dem Geld vom Staat, und der Freund von Ihr ist ein Trottel, nein dass meine ich wirklich. Und jetzt muss eben ein neues Heim her, denn FRIDAY lebt alleine, dass geht nicht, der lebt auf der Straße, dann gibt es da noch die bösen Hundefänger vom Staat die eh keiner will, die so richtig böse dargestellt werden aber nicht so Horrorfilmböse sondern so Walt Disney mäßig böse, lästig und unnötig halt, die armen Hunde von der Straße zu fangen.

Also sie entdecken durch Zufall ein altes Hotel aus den 70 er Jahren dass total runtergekommen ist da wohnt keiner, ist in einem Hinterhof, hat 4 Stöcke, ca. 1. 000 m² Wohnfläche, ein größerer Hund lebt da drinnen ein hässlicher aber ein netter lauter aber auch dressierter Hund mit seinem kleinen Freund. Auch ein Hund, und ja da platzt FRIDAY rein, seine 2 Menschlichen Freunde, und BRUCE ein Erfinder, dass er vom PAPA gelernt hat, ja er macht draus eine Art Disneyworld für Hunde.

Und nach einiger Zeit kommen bis zu 50 Herrenlose Hunde eben rein, Hunde die sonst sterben würden die geschlagen wurden die sie am Zaun finden, im Mist, die einen Unfall hatten ja alles Mögliche. Eine absolut super Idee wenn es nicht schon überfüllte Tierheime gäbe.

Klar merken dass die Nachbarn. Aber es geht immer gut. Emma Roberts die ja aus „Wild Child“ bekannt ist wo sie noch nicht so übergeil aufgetreten ist, im Film wirkt sie wie ne kleine versaute Lolita irgendwie, Na Ja wie die junge Lindsay Lohan damals wo Disney im Herbie Film Ihre Brüste verkleinern ließ, ja leider und Emma eben spielt Ihre Rolle ja mit einem Gewissen Elan, mit einem Hang zum Erfinderischen man merkt, dass Mädchen hat es drauf, sie hat einen guten Charakter, sie wirkt auch sehr sympathisch, einfach keine so Zicke wie man es von Hollywood kennt.

Oh Mann ich hätte gerne Ihren Hund der ist so was von süß, Freundin und ich sind sich in den Armen gelegen so ein süßer herziger Hund so was wirklich nettes, der wirkt wie ein Skelett mit Haut, der ist so dünn und so schlaksig aber so was von gut trainiert he so was wäre was für unsere Politiker, die müsste man auch so gut trainieren. Regiedebut ist es auch vom Thor Freudenthal, ja eh wirklich ne gute Story. Don Cheadle ist von der Fürsorge, Happy End vorprogrammiert aber egal, man fiebert einfach mit, mit dem Film.Mehr anzeigen


Gelöschter Nutzer

vor 15 Jahren

hat mir sehr gut gefallen


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