Macherovgaltis Griechenland 2010 – 108min.

Pressetext

Macherovgaltis

Nikos ist eigentlich alles egal - bis sein Vater stirbt und er mit einem Mal auf sich allein gestellt ist. Sein Onkel holt ihn zu sich in die Kapitale, was für Nikos mindestens so aufregend wie verstörend ist. Dort bekommt er denn auch einen Job, der gut zu ihm passt: Nikos soll auf zwei reinrassige Hunde aufpassen - die Nachbarn habens auf sie abgesehen... Kriegsgebiet Stadtrand. Hauptfeind: die bucklige Verwandtschaft. Bevorzugte Waffe: Schreiattacken und schiere Heimtücke. Diesen brutal-niederen Grundton kultiviert Yannis Economides schon seit seinem Film Matchbox (Spirtokouto, 2002). Im Griechenland des gebürtigen Zyprioten beharken sich alle gegenseitig. Neu für Economides ist in Knifer (Macherovgaltis) diese ganz eigen-klare visuelle Pracht wie Ruhe im Rhythmus, die sich doch erst arg beisst mit der Heftigkeit der Geschichte - verwiesen wird so auf eine Moral, die älter und grösser ist als das, was sich da in den Köpfen dieser fleissigen Erbauer eigener Höllen abspielt. Schönheit ist, und zwar manchmal gegen jede Chance.

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