Sanctum Australien, USA 2011 – 105min.

Filmkritik

In den tiefsten Tiefen

Filmkritik: Cindy Hertach

Trotz spannender Ausgangslage bietet das von James Cameron produzierte 3D-Abenteuer hauptsächlich eine mit neuester Technik gespickte Fülle an alten Genre-Klischees. Das Drama um eine Gruppe von Tauchern, die in einem riesigen Höhlensystem eingeschlossen werden, überzeugt lediglich mit einigen traumhaft schönen Unterwasser-Aufnahmen.

Ein Team von ehrgeizigen Tauchern wagt sich auf Papua-Neuginea in das grösste Höhlensystem der Welt. Nach dem tragischen Unfall eines Crew-Mitglieds versuchen die Taucher wieder aufzusteigen. Ein plötzlich auftretender Tropensturm und Erdrutsch blockieren jedoch den Ausgang und verunmöglichen damit die rettende Rückkehr an die Oberfläche. Die Gruppe wird gezwungen, über den Lauf eines unterirdischen Flusses den Weg zum offenen Meer zu suchen. Doch der fatale Verlust ihrer Ausrüstung sowie eine Reihe weiterer Missgeschicke erschweren nicht nur die Orientierung im Inneren der Höhle, sondern heizen auch die von Anfang an gereizte Stimmung im Team weiter an. Als die unberechenbare Umgebung ein weiteres Opfer verlangt, droht die Moral der Taucher vollends zu kippen.

James Cameron, dessen 3D-Epos Avatar als bisher kommerziell erfolgreichster Film aller Zeiten in die Geschichte eingegangen ist, hat zu diesem Filmprojekt als ausführender Produzent seinem werbewirksamen Namen und dem von ihm entwickelten revolutionären "Fusion 3D Camera System" für 3D-Aufnahmen leider wenig von seinen massentauglichen und innovativen Visionen beigetragen. Das klaustrophobische Abenteuer darf man trotz seinen teilweise atemberaubenden Unterwasserbildern guten Gewissens ins Genre des B-Movies einordnen.

Denn wenn sich in der pechschwarzen Untiefe der gigantischen Unterwasserhöhle ein allzu schablonenhaft gezeichnetes Drama entspinnt, das einen abgegriffenen Konflikt zwischen einem abweisenden Vater und seinem bockigen Sohn, offene Rivalitäten unter dem grimmigen Expeditionsleiter und dessen Crew-Mitgliedern sowie die Sorge um ein schwaches weibliches Mitglied zum Inhalt hat, kann es sich um nicht anderes als schlichte Genre-Massenware handeln. Dass Andrew Wight in seinem auf persönlichen Erlebnissen basierenden Drehbuch die Crew zu allem Übel auch noch nach klassischem Abzählreim dezimieren muss – alles eingefangen von der Kamera des Australiers Alister Grierson –, trägt nicht ungedingt zur gewünschten Spannung bei, sondern lässt den Film vollends baden gehen.

18.02.2024

2

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Kommentare

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Urs23

vor 11 Jahren

Ein weiterer Höhlen-Abenteuerfilm... eine weitere Vater-Sohn Beziehung, die gekittet werden muss. Alles schonmal gesehen. Trotzdem kurzweilige, anspruchslose Kinokunst.


tuvock

vor 13 Jahren

Jetzt müssen sie Nägel mit Köpfen machen, der einzige Ausweg ist dass Durchtauchen der Höhlenpassage, die sie entdeckt haben, der andere Ausgang ist verschlossen, keiner weiß wohin es geht, wohin die Reise geht, wie es weiter geht mit der Höhle. Es gibt eine große Engstelle durch die sich alle zwängen müssen doch sie schaffen es. GEORGE inzwischen bekommt die Taucherkrankheit, er wird immer kränker, und stirbt.

VIKTORIA hat auch so Ihre Probleme, Ihre Haare verfangen sich in einem Abseilgerät. Auch sie stirbt bei dem Versuch sich zu retten.

Leider hatte sie die Kreislaufgeräte der Truppe. FRANK ist der einzige der noch eines hat. Er hat nun nur einen Ausweg, er muss tief hinunter und einen letzten Ausweg durchtauchen, ein absolutes Höllenloch, tief, gefährlich, düster und schmutzig, dass könnte der Ausgang zum Fluss sein der ins Meer führt oder nicht.

CARL und JOSH bleiben zurück, doch nun wird es spannend, JOSH, CARL und FRANK müssen nun ums Überleben tauchen.

Und ich muss sagen das letzte Drittel dass hat es in sich. Unglaublich was der Mensch so aushält, einfach irre, Also wenn ich mir vorstelle wie gefährlich Höhlentauchen ist und Trotzdem Wagen es jedes Jahr so viele Leute die aber dabei zu Grunde gehen. Sehr unverantwortlich.

Zurück zum Film, er ist sehenswert man sollte ihn sich ansehen, 3 D ist hier nicht nötig. Der Film ist sehr spannend gemacht auch wenn es einige Langweilige Passagen gibt.

Unbedingt ansehen wenn man auf Natur steht und Klaustrophobie hat, und Wasser nicht leiden kann, hier wird man so richtig überflutet im Film.

88 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


tuvock

vor 13 Jahren

Der Australische Film hier, wirbt mit dem Namen James Cameron. Nun dachte ich mir, ohne mich vorher zu erkundigen, Juhu, James hat einen neuen Film abgeliefert und wunderte mich gleichzeitig wieso es kein multimedial beworbener Welthit wurde wie mein Lieblingsfilm " Avatar". Und dann die Ernüchterung, James Cameron hat den Film nicht gemacht. Wieso er auf den Plakaten angeführt wurde, ist wahrscheinlich so zu erklären dass er Mal im Traum das Wort Sanctum gesagt hat, und sich ein Australier dachte, he ich weiß gar nicht wie ich den Film nennen soll, Also nennen wir ihn gleich Sanctum.

Der einzige berühmte der hier mitspielt ist Ioan Gruffudd. Ein Mann mit einem Komischen Namen. Der in den fantastischen Vier, 2 Teile gab es davon, Reed Richards spielte.

Der Film soll sehr spannend sein, habe ich gehört, Also ab ins Kino. Und als ich raus kam aus dem Film muss ich sagen ja ich bin nicht enttäuscht worden 60 Höhlenforscher, alle rein in die Erdkruste, eine einzige Höhle, 1 Tonne Ausrüstung, 5 Jahre Planung, und ein Team dass die größte Höhle der Welt erforschen möchte.

Damals war Andrew Wight der Produzent, auf einer Höhlenexpedition, so um die 500 Meter tief oder so unter der Erde, auf einer Tour die um die 5 Km lange war. Das war damals echt eine große Expedition. Doch was keiner von denen vorhersehen konnte ist, dass ein Wirbelsturm den Eingang zerstört hatte. Das war 1988. Irgendwie kamen die Leute raus und Andrew dachte sich, dass er ein Buch darüber schreibt und daraus wurde jetzt ein Film.

James Cameron der hier ein bisschen Geld beigesteuert hat, dachte sich wohl, da ist ein Team dass einen so ähnlichen Film wie " Abyss" drehen möchte. Gedreht wurde übrigens in Queensland, mit der Kamera die Cameron entwickelt hat.

Der Film ist auch auf einer anderen Art berühmt geworden, denn eine Frau ist bei den Dreharbeiten ertrunken. Und zwar die Stunt Taucherin Agnes Milowka. Das war am 27. 2. 2011.

Der Film ist übrigens in 3 D im Kino gelaufen und obwohl ich kein Fan von 3 D bin, muss ich sagen, ja gar nicht so übel. Bis auf das Alte Problem der unscharfen Farben, und den dunklen Szenen die in 3 D nicht so zu tragen kommen und so gut sichtbar sind wie in 2 D Digital.

Was den Film auf alle Fälle schön macht sind die ganzen Unterwasserszenen, das ganze kommt mir vor wie ein Imax Film, die man ja früher so oft sehen konnte in ausgewählten umgebauten großen Kinos. Herrliche Naturaufnahmen unter Wasser. Zumindest fasziniert mich dass, weil ich mich für Tauchen auch interessiere.

Ich natürlich würde nie und nimmer so eine Reise unter Wasser machen und mir das alles ansehen, viel zu gefährlich, und wenn ich schon an eine Höhle denke dann bekomme ich einen Wahnsinnigen Klaustrophobie Anfall.

Wer sich mit Höhlentauchen auskennt wird sich Vielleicht im Film wundern dass die Höhle so ungefähr aussieht, von der Größe her wie sie beschrieben wird, wie dass größte Höhlensystem der Welt auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko.

Richard Roxburgh, der Hauptdarsteller im Film hat sich für den Film echt gut vorbereitet, er lernte Tauchen und hat auch selber gefährliche Tauchgänge unternommen. Und er hatte im Film schon ein bisschen Bammel, da man ja in einer Höhle nie sicher sein kann ob man lebend raus kommt oder nicht.

Übrigens Produktionsdesigner Nicholas McCallum hat die Wände der Höhle in Beton nachgebaut, da man im Studio viel besser und mehr drehen könnte, und viel einfacher als in einer echten Höhle. Und viele Szenen hat
man in einem großen Tauchtank gedreht.

Wer jetzt den Film noch sehen möchte, soll sich nicht schrecken ob es Vielleicht gar keine Geschichte gibt, aber die gibt es. Josh z. B., der hat ja den Vater Frank, Josh will ja gar nicht beim Tauchgang dabei sein aber sein Vater ist ziemlich reich und quengelig, und überredet ihn zum Dreh vom Film.

Frank im Film ist ein Egozentriker, während Josh sein Sohn ein weicher gemütlicher Mensch ist, der aber nicht so sein kann wie sein Vater es haben möchte, er ist kein Draufgänger und er ist eher introvertiert, ein ruhiger einfacher durchdachter Kerl. Frank ist wiederum dass genau Gegenteil.

Während den 105 Minuten kann man nicht nur die Höhle bewundern sondern auch ein bisschen schauspielerische Leistungen. Obwohl ich schon natürlich besseres gesehen habe. Klar aber die Hauptrolle ist die Höhle, die ist einfach nur da, sie ist wunderschön, überhaupt als die Taucher in eine Art Kathedrale gelangen. Ein Raum der 100 x 100 Meter ist oder noch mehr. Mann, sah das gut aus, Also da bekommt man schon Lust zum Höhlentauchen, wenn das nur nicht so gefährlich wäre.

Wer sich den Film wegen den Naturaufnahmen ansieht ist gut beraten. Schauspielerisch wird wenig geboten, dafür ist der Film recht spannend. Z. B. als einem Taucher unter Wasser tief unten in der Höhle der Schlauch reißt und sie die Ausrüstung wechseln müssen. Uff das war schon ein arges Ding. Also da bekam ich schon fast gar keine Luft mehr im Film. Echt spannend gemacht.

Wenn ich mir eine Todesart aussuchen könnte, ist es sicher nicht ertrinken.

So zurück zum Technischen, ja bei 3 D habe ich zuerst was vergessen zu erwähnen. Nein hier hat es gut gepasst, nur gab es ein Problem, der ganze Film war ja teilweise in einer Höhle gedreht, Also da war es oft dunkel, und mit 3 D wird das Ganze noch dunkler. Und meiner Meinung nach ist 3 D sowieso sinnlos. In diesem Film nur teilweise, und zwar deswegen weil es im dunklen Wasser keine Action gibt und man 3 D einsetzen müsste.

Was ich noch zu beanstanden habe ist dass bei dem Film die Schauspieler teilweise ein bisschen blass wirken, man hätte die Charaktere ruhig spannender machen können. Überhaupt Frank der daher kam wie ein ruhiger Kämpfer, wie ein Alleswisser der nur redet wenn er Schmerzen hat oder wenn wer gerade stirbt, der wirkt leider nicht so wie ein großer Schweiger. Kein Gregory PeckMehr anzeigen


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