The Last Friday Jordanien, Vereinigte Arabische Emirate 2011 – 88min.

Pressetext

The Last Friday

Der Arzt teilt Youssef mit, dass er sich dringend einer Operation unterziehen muss. Allerdings übersteigen die Kosten dieses Eingriffes seine spärlichen Einkünfte als Taxifahrer. Also muss er sein Alleinsein überwinden und versuchen, bei anderen das nötige Geld zu finden.The Last Friday ist das begeisternde Erstlingswerk des jungen jordanischen Filmemachers Yahya Alabdallah. Es besticht durch die Einfachheit der Inszenierung. Der Regisseur folgt dem erschöpften und entmutigten Youssef (Ali Suliman, der bereits in Paradise Now zu entdecken war und dessen hervorragendes Schauspiel wesentlich zum Film beiträgt) auf Schritt und Tritt unbeirrt durch seinen einsamen und wortkargen Alltag. Durch seine Spielsucht hat er alles verloren: Seine Frau, sein Geld, seine Arbeit. Wie alle andern hat auch sein Sohn keinen Respekt mehr vor ihm.Vor diesem Hintergrund entwickelt sich nun keine düstere und zermürbende Geschichte, ganz im Gegenteil. Die Einfachheit mit den seltenen und kargen Dialogen lässt Platz für eine genaue und feinfühlige Beobachtung der täglichen Verrichtungen, festgehalten in sorgfältig gesetzten Bildern. Im Grunde genommen finden wir in all diesen Gesten und sogar in Situationen, die hoffnungslos scheinen, Kleinigkeiten, die uns ein Lächeln entlocken. Denn das Leben, das echte Leben, ist nie nur schwarz. Kleine Augenblicke voller Humor, den dunklen Nächten Ammans abgerungen, geben dem Film Farbe und eine unmerklich schwebende Leichtigkeit. The Last Friday hat nicht umsonst in Dubai den Darstellerpreis und den Jurypreis gewonnen und am Forum des Jungen Films in Berlin begeistert.

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