Zorn der Titanen USA 2012 – 100min.
Filmkritik
Unterwelt oder Untergang
Den Kraken hat er schon besiegt, nun muss Perseus es auch noch mit dem Titanen Kronos aufnehmen. Wie schon in «Clash of the Titans» werden auch in der Fortsetzung «Wrath of the Titans» die Helden aus der griechischen Mythologie für ein lautes Fantasy-Spektakel eingesetzt. Immerhin kommt dieses Mal tatsächlich ein Titan vor.
Es ist schon ein wenig absurd, wenn in einem Film mit dem Titel «Clash of the Titans» kein einziger Titan vorkommt. In der Fortsetzung «Wrath of the Titans» wird nun immerhin der Göttervater Kronos aus seinem Gefängnis im Tartaros befreit. Einzig der Halbgott Perseus (Sam Worthington) kann die Menschheit vor dem Untergang retten. Doch dazu muss er sich in die Unterwelt begeben, um seinen Vater Zeus (Liam Neeson) aus den Klauen von Hades (Ralph Fiennes) und dem Kriegsgott Ares (Édgar Ramírez) zu retten. Unterstützung erhält Perseus in seinem Kampf von Andromeda (Rosamund Pike) und einem weiteren Halbgott, Poseidons Sohn Agenor (Toby Kebbell). Unterwegs begegnen sie auch dem Götterschmied Hephaistos (Bill Nighy).
Fast eine halbe Milliarde Dollar hat «Clash of the Titans» weltweit eingespielt. Dieses Ergebnis war Grund genug, eine Fortsetzung zu entwickeln. Die Filmemacher bedienten sich erneut bei der griechischen Mythologie und fertigten aus verschiedenen Motiven eine Geschichte, die nach dem Vorbild von «The Lord of the Rings» erzählt wird: Eine Gruppe von Helden macht sich auf eine weite Reise und befindet sich mitten in einem riesigen Vernichtungskampf zwischen Gut und Böse. Wie schon in «Clash of the Titans» wird ausserdem wieder ein wenig über die Vergänglichkeit der Götter und die Stärke der Menschen philosophiert. Im Krach der Kämpfe gehen diese Überlegungen aber meist unter.
«Wrath of the Titans» ist in erster Linie ein visuelles Spektakel. Die Handlung dient dabei der Verbindung von einer Szene mit digitalen Monstern mit der nächsten Einstellung, in der eine wenn möglich noch überwältigendere Bedrohung lauert. Die Umsetzung dieser Tricks ist durchwegs gelungen und meist auch eindrücklich. Einige wirkungsvolle Effekte sind auch der 3D-Technologie zu verdanken. Da scheint beispielsweise der bissige Schwanz einer Chimäre den Rahmen der Leinwand zu sprengen, und als Kronos in der Form eines ausbrechenden Vulkans zum Leben erwacht, sorgen herunterfallende Lavastücke für ein Zusammenzucken der Augenlider.
Bedeutend eindimensionaler als die Effekte sind die Figuren ausgefallen, die sich eben alle durch eine Eigenschaft beschreiben lassen. Unterhaltsam ist der wilde Götterkampf aber trotz mangelnder Entwicklung der Figuren – und dieses Mal ist auch eine erfrischende Portion Humor enthalten.
Dein Film-Rating
Kommentare
Der erste war noch halbwegs spannend. Hier frag ich mich nur noch was das soll.
Mein Gott so schlecht was nützt da die Action? Der ist ja noch viel schlechter als der von 2010 clash of the titans! Und der war schon mittel! Da nützt auch sam worthington nichts!
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