Left Foot Right Foot Frankreich, Schweiz 2013 – 105min.
Pressetext
Left Foot Right Foot
Marie ist 18 und wohnt mit ihrem Freund Vincent zusammen. Er bewegt sich in der Skater-Szene, jobbt und betreut seinen autistischen Bruder. Sie lebt in den Tag hinein, arbeitet mal hier, mal dort. Da lernt Marie den Nachtclubbesitzer Oliver kennen und ist fasziniert von seinem luxuriösen Leben, das so ganz anders ist als ihres. Bald erkennt sie, dass sie in Olivers Umfeld sehr schnell zu viel Geld kommen kann. So betritt Marie eine ihr unbekannte Welt - ohne sich Gedanken zu machen, wohin dieser Weg sie führen könnte. Gleichzeitig begegnet sie Vincent immer distanzierter ...Germinal Roaux hat sich bislang vor allem als Fotograf einen Namen gemacht. Sein in schwarz-weiss gedrehter Film besticht denn auch durch herausragend gestaltete Bilder - und durch eine fesselnde Story, bestechend spielende Darsteller sowie einen tollen Soundtrack (unter anderem Ben Frost und Apparat). «Left Foot Right Foot» ist urbanes, eigenwilliges und packendes Kino von universeller Strahlkraft - ein kleines filmisches Juwel, ausgezeichnet mit drei Schweizer Filmpreisen.
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Kommentare
Viel zu viel Musik (ist wirklich kein Lieblingsstücke der Regisseurin vergessen gegangen?) Geschichte sehr emotional, etwas aufgesetzt. Die Figuren haben wenig Tiefgang... man erfährt eigentlich kaum etwas über die Probleme im Hintergrund. Warum geht der behinderte Bruder nicht mal zur Mutter? Was ist mit dem Verhältnis zu den Eltern von Marie?
Die schauspielerischen Qualitäten haben mir leider auch nicht gefallen. Der Hauptdarstell (aber auch die Hauptdarstellerin) haben wenig mitgerissen und wirkten oft wie eine Schlaftablette mit null Ausdruck im Gesicht.
Der Film ist inhaltlich interessant aber irgendwie auch voraussehbar und wirkt konstruiert... dass bei einer solchen Sprachlosigkeitskonstellation der behinderte Bruder vom Turm springt,... na ja es wäre möglich.
Filmisch ist der Film allerdings sehr schön gestaltet. Ich frage mich höchstens warum der Film mit einer Arri Alexa (eine der teuersten Kameras am HD Kamera-Start) gedreht wurde. Ein groberes Korn hätte dem Film sicherlich gut getan.… Mehr anzeigen
Ich bin froh, dass die Romands den Finger drauf halten. No Future Menschen gibt's sonst nur im Ausland. Diesen Film kann man als Bildnis verstehen, oder direkt. Sprachlosigkeit, Ziellosigkeit, in jedem Sinne behindert, Randfiguren. Nichts gelernt, nirgends wirklich zugehörig und unfähig, sich auszudrücken. Grauenhafter Alltag. Der behinderte Bruder als Katalysator. Im Bildnis ist er die Sprachlosigkeit, unfähig alleine zu leben. Er der fast sterben muss, damit die anderen zwei vielleicht die Sprache finden.… Mehr anzeigen
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