Der dunkle Turm USA 2017 – 95min.

Filmkritik

Dark Tower braucht eine Rochade

Gaby Tscharner
Filmkritik: Gaby Tscharner

Als Jakes (Tom Taylor) Vater, ein New Yorker Feuermann unerwartet stirbt, wird der Junge von Albträumen geplagt, die sich als Manifestationen seiner erwachenden übernatürlichen Kräfte, the Shine genannt, herausstellen. Diese Kräfte lassen ihn durch Portale in andere Welten schlüpfen, eine davon ist Mid-World, wo er auf Roland (Idris Elba) trifft. Roland ist ein Revolverheld und Nachfahre von König Artus, der den Dark Tower, der das Universum im Gleichgewicht hält, vor Walter (Matthew McConaughey), der auch The Man in Black genannt wird, beschützen muss.

Regisseur Nikolaj Arcel (A ROYAL AFFAIR) nahm die schier unmögliche Aufgabe in Angriff, Stephen Kings beliebte, 8-teilige Buchserie, die unter anderem alte Mythen, futuristische Technologie, Magie und Rattenmenschen thematisiert, in einen, alles umfassenden Film zu packen. Zahlreiche Nach-Drehs folgten Gerüchten von schlechten Test-Screenings und liessen Schlimmes erwarten. Resultat: THE DARK TOWER ist nicht grässlich, bemerkenswert ist er aber auch nicht.

Stephen Kings Bücher sind als Hommage an J.R.R. Tolkiens THE LORD OF THE RINGS und Sergio Leones Spaghetti Western geschrieben worden. Referenzen, die der Film etwas zu wörtlich nimmt. Der Dark Tower wirkt wie ein billiger Abklatsch von Saurons Auge in Peter Jacksons Filmen. Wenn Roland murmelt, “Ich töte nicht mit meiner Pistole, ich töte mit meinem Herzen”, und in Slow-Motion den gegnerischen Kugeln ausweicht, werden wir an die MATRIX Filme erinnert und da die Geschichte nicht aus Rolands, sondern aus dem Blickwinkel des unschuldigen Jungen erzählt wird, erwarten wir beinahe, dass der Drache Fuchur aus der UNENDLICHEN GESCHICHTE über die Leinwand fliegt.

Der Film ist ein endloser Mix aus Western, Science-Fiction, Horror, Fantasy und 10 Minuten lang befinden wir uns sogar in einer “Wie ein Fisch auf dem Trockenen”-Komödie à la SPLASH. Idris Elba und Matthew McConaughey sind als Archetypen zwar gut besetzt, aber beide Schauspieler verdienen einen besseren Film. Einen, der es nicht sowohl den eingefleischten Fans als auch denjenigen, die von Stephen Kings Romanen noch nie etwas gehört haben, recht machen will. Denn THE DARK TOWER befriedigt niemanden.

05.06.2024

2

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Kommentare

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tuvock

vor 6 Jahren Spoiler

Sehr komplex das Werk, es sind 8 Bände die Stephen King geschrieben hat.

• Schwarz. erster Roman, 1982, Heyne, ISBN 3-453-12384-0 (Original: The Gunslinger)
• Drei. zweiter Roman, 1987, Heyne, ISBN 3-453-12385-9 (Original: The Drawing of the Three)
• Tot. dritter Roman, 1991, Heyne, ISBN 3-453-09644-4 (Original: The Waste Lands)
• Glas. vierter Roman, 1997, Heyne, ISBN 3-453-87559-1 (Original: Wizard and Glass)
• Wind. achter Roman (zwischen 4 und 5), 2012 Heyne, ISBN 3-453-26794-X (Original: The Wind Through the Keyhole)
• Wolfsmond. fünfter Roman, 2003 Heyne, ISBN 3-453-53023-3 (Original: The Wolves of the Calla)
• Susannah. sechster Roman, 2004, Heyne, ISBN 3-453-87928-7 (Original: Song of Susannah)
• Der Turm. siebter Roman, 2004 Heyne, ISBN 3-453-00096-X (Original: The Dark Tower)

Und um was geht es grob gerechnet?:

„Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.“ Mit diesem Satz beginnt der erste Band der Reihe. Der Autor hat diesen Satz einmal als einen der besten bezeichnet, die sein künstlerisches Schaffen je hervorgebracht hat. Zur Vollendung des Dunklen-Turm-Zyklus hat der Schriftsteller nach eigenen Angaben fast 30 Jahre benötigt. Der Dunkle-Turm-Zyklus ist in insgesamt acht Bände aufgeteilt. Die Handlung strickt King allerdings, teilweise in fragmentarischer Form, in anderen Romanen und Kurzgeschichten weiter.
Stephen Kings Zyklus um den Dunklen Turm ist eine epische Fantasy Saga mit Western-, Horror- und Sci-Fi-Elementen, die von der Reise des Revolvermannes Roland Deschain auf dem Pfad des Balkens zum Dunklen Turm handelt. Rolands Mission ist es, den Turm, der das Zentrum des Multiversums darstellt, aus der Hand des Scharlachroten Königs zu befreien. Unterdessen Herrschaft befindet sich Rolands Heimat Mittwelt in einem zunehmenden postapokalyptischen Zerfall, was im geflügelten Wort ihrer Bewohner, wonach sich „die Welt weitergedreht“ habe, zum Ausdruck kommt. Rolands Mittwelt ist eine der unseren in vielerlei Hinsicht ähnliche, halb mittelalterliche, halb westernartige Parallelwelt, wo Wissenschaft und Zauberei gleichberechtigt nebeneinander existieren (oder zumindest bis zum Auftauchen des Scharlachroten Königs taten).
Auf dieser Reise begegnet Roland seinem Ka-Tet, seinen Schicksalsgefährten aus unserer Welt, deren Anführer er wird: Jake Chambers, ein kleiner Junge aus dem Jahre 1977, Eddie Dean, ein abhängiger New Yorker Drogenkurier aus den 1980er Jahren, und Odetta Holmes/Detta Walker/Susannah Dean, eine im Rollstuhl sitzende Schwarze mit Persönlichkeitsspaltung aus den mittleren 60er Jahren. Als fünftes Mitglied ihres Ka-Tets gesellt sich der Billy-Bumbler Oy zu ihnen, eine in Mittwelt häufige Mischung aus Hund, Dachs und Waschbär. Ja und eigentlich müssen sie das Multiversum retten.

Gute Handlung oder was? Nun im Film ist das irgendwie ganz anders. Matthew z.B. spielt ja die Hauptrolle.

Oh, ja genau der Cast den hätte ich fast vergessen:

• Idris Elba: Roland Deschain / Der Revolvermann
• Matthew McConaughey: Walter / Der Mann in Schwarz
• Tom Taylor: Jake Chambers
• Abbey Lee: Tirana
• Jackie Earle Haley: Sayre
• Claudia Kim: Arra Champignon
• Fran Kranz: Pimli
• Michael Barbieri: Timmy
• Katheryn Winnick: Laurie Chambers
• Karl Thaning: Elmer Chambers
• José Zúñiga: Dr. Hotchkiss
• Eva Kaminsky: Jill
• Nicholas Pauling: Lon
• Nicholas Hamilton: Lucas Hanson


So also zurück zu den Darstellern. Nun sie spielen ja nicht übel, aber die ganze Handlung der ganze Film in eine, wo tausende Seiten existieren da ist so viel weggelassen worden das man eigentlich gar nicht anfangen kann was alles weggelassen worden ist.

Die Handlung klingt ja ein bisschen anders im Film.

Der zwölfjährige New Yorker JAKE CHAMBERS hat Albträume und wird von Visionen aus einer anderen Welt heimgesucht, in der ein schwarz gekleideter Mann versucht, mit der Hilfe von Kindern, mit denen er experimentiert, einen Turm zu zerstören, und ein anderer Mann mit einem Revolver versucht, diesen aufzuhalten. Immer wieder taucht dabei auch die Zahl 19 auf und auch ein verfallenes Haus. Alles was Jake in seinen Träumen sieht, hält er auf Papier fest. Seine Umwelt hält ihn jedoch für verrückt, so seine Mutter Laurie, deren neuer Mann Lon und auch der Nachbarjunge TIMMY, der sein bester Freund ist. Auch sein Psychiater Dr. HOTCHKISS glaubt ihm nicht, dass die Erdbeben, die es überall auf der Welt in letzter Zeit gegeben hat, von denen jedoch niemand weiß, warum sie sich ereignen, irgendwie mit dem Turm aus seinen Träumen in Verbindung stehen. Er glaubt vielmehr, dass JAKE in seinen Träumen den Verlust seines Vaters Elmer verarbeitet, der als Feuerwehrmann bei einem Einsatz gestorben ist. Jake jedoch denkt, dass es sich um mehr, als nur Träume handelt. Auch wenn Jake nicht träumt, sieht er Menschen, deren Haut im Gesicht nur aufgezogen zu sein scheint und über seltsame Nähte verfügt.

Obwohl Jake alle Zeichnungen von den Wänden in seinem Zimmer entfernt, um seiner Mutter künftig keinen Kummer mehr zu bereiten, will ihn diese in einer Klinik außerhalb der Stadt unterbringen, doch als er in Jill und ihrem Begleiter, die für diese Klinik arbeiten und ihn abholen wollen, Gefolgsleute des schwarzen Mannes erkennt, flieht er durch einen Trick und findet das Haus, das er in seinen Träumen gesehen hat und dessen Adresse in Dutch Hill er vor seiner Flucht noch mit der Hilfe seines Computers in Erfahrung bringen konnte. Dort findet er eine Konsole, die ihn auffordert, sein Reiseziel einzugeben. Er entscheidet sich für die Zieladresse 19-19 und gelangt, obwohl der lebendig gewordene Holzboden, der als Hauswächter fungiert, dies zu verhindern versucht, durch ein Portal hindurch in die Mohave-Wüste in Mittwelt, einer anderen Dimension, in der heftige Sandstürme toben.

Am nächsten Morgen erreicht JAKE den Ort, zu dem ihn seine Visionen geführt haben und er den Mann mit dem Revolver vermutet. Nachdem er diesem von seinen Träumen erzählt, in denen er ihn und den schwarzen Mann gesehen hat, und ihm die Zeichnungen zeigt, die er mit in diese Welt gebracht hat, bahnen sich der Junge von der Erde und der wortkarge Einzelgänger gemeinsam ihren Weg durch die endzeitliche Welt, mit Überresten einer früheren Gesellschaft, mit denen niemand mehr etwas anfangen kann. ROLAND DESCHAIN von Gilead ist, auch wenn er seine eigentliche Aufgabe aus den Augen verloren hat, der Letzte der einstmals vielen Revolvermänner und der Erzfeind des Mannes in Schwarz. Angetrieben von dem Wunsch an WALTER O’DIM Rache zu nehmen, weil dieser seine Familie ausgelöscht hat, versucht er diesen mit JAKES besonderen Fähigkeiten aufzuspüren. Daran, den „Dunklen Turm“ zu beschützen, ist ROLAND nur wenig interessiert, doch erklärt er JAKE, dass von diesem im nördlichen Ödland gelegenen Zentrum der Macht eine Energie ausgeht, die verhindert, dass die Dunkelheit und die Dämonen, die sich außerhalb des Universums befinden, eindringen können. Sollte es WALTER O’DIM gelingen, den Turm zu Fall zu bringen, der das Universum zusammenhält, würde bei der nachfolgenden Apokalypse nicht nur die Erde zerstört werden, sondern auch Mittwelt untergehen. Einige Risse zeigen sich bereits in allen Welten.

WALTER O’DIM ist ein Zauberer, reist durch die Welten und nutzt dabei seine magischen Kräfte, um alles und jeden zu vernichten, der sich ihm in den Weg stellt. Wenige Worte, Berührungen oder Gesten von ihm genügen, um Menschen zu töten oder sie sich gegenseitig töten zu lassen. Auch Trugbilder und Illusionen kann er so erzeugen oder Gefühle, wie Hass in die Köpfe der Menschen implantieren. Er ist an Kindern mit besonderen telepathischen Fähigkeiten interessiert, und ganz besonders an Jake, als er von dessen starkem Shining erfährt, denn es heißt, einige Kinder seien ganz alleine in der Lage, damit den Turm zu Fall zu bringen. Um JAKE zu finden stattet er auch LAURIE und Lon einen Besuch ab. Seine Mutter kann sich nicht dagegen wehren, ihre Erinnerungen an JAKE mit WALTER zu teilen.
Klar müssen sie alle retten der Junge muss angeschaut werden was er nun eigentlich ist, und man erfährt es auch nicht so schnell, dann die Leute in der Wüste, die Suche vom Zauberer nach dem Kind dann wird er gefangen oder nicht, ja das sieht man sich im Film an.

Nun, ja jetzt kommt der Rest:

2007 haben die Typen schon angefangen die 8 Bände zu verfilmen, ich wäre dafür pro Band einen Film oder eine Serie zu machen wie es auch schon oft gab, aber das ist hier nicht der Fall weil es eigentlich unverfilmbar ist, also die ganzen 8 Teile auf die Leinwand zu bringen was ich nicht so ganz glaube aber wahr sein kann.

Als King 1982 mit der Serie begann zu schreiben hat er niemanden verraten wann welcher Teil spielt in welche Reihenfolge und das war vielleicht auch gut so um die Spannung zu erhöhen und einen gewissen Teil an Mystik in das ganze Geschehen einfließen zulassen doch man weiß heute, 1982 hat das ganze begonnen von der Zeit her, im Film sieht man das ganze überhaupt nicht.

Wer noch den Film kennt, Cujo, das hat auch King geschrieben, der Hund hat auch einen Auftritt in den Bänden übrigens, im Film leider nicht. Gedreht wurde übrigens in Südafrika und in New York, ja das merkt man, super Natur und schöne Aufnahmen die leider nicht so oft sind wie ich mir das erhofft hätte.

Der Film an sich ist nicht übel, er ist ein bisschen ungenau, was will er nun sein? Mystik, ja das wäre was, das ist für den Film super und ich hätte mir vielmehr gewünscht in dem Film zu sehen, vielmehr an alten Western Style, so richtig Tarantino mäßig, der hätte den Film machen sollen finde ich, egal, er ist nicht übel und gut so wie er ist.

Das gleiche Auto, ein Plymouth, aus dem Film „Christine“ ist im Film auch zu sehen. Ach ja und ein Zimmer trägt den Aufzug, „Zimmer 1408“ wie im gleichnamigen King Film. Und ja was auch witzig ist, „Misery“ da ist das gleiche Buch im Buch wie im Film der genauso heißt.

Ach ja, King hat seine Rechte an Marvel abgegeben und die machen daraus ein Comic, auch nicht übel. Nun Stoff ist ja genügend da. So, wie der Film ist? Keine Ahnung. Irgendwie ist der Film so aufgebaut dass er aus einzelnen Teilen besteht, die man zusammenfügen kann wo aber Fragen offen bleiben.

Wer sind die Figuren woher kommen sie, was machen sie und wieso sind sie so wie sie sind? Woher kommen diese Fähigkeiten diese Welt, wieso weiß keiner davon wieso ist der junge so mächtig, da sind so viele Dinge die fehlen.

Im Gegensatz zum Roman ist der Film total anders, muss ich sagen und auch der schwarze Turm sieht aus wie ein Hochhaus aus Dubai, auch etwas anders. 4250 Seiten, 95 Minuten, 30 Jahre Arbeit, irgendwie passt das nicht. Ich weiß nicht, Ich finde den Film nicht so spannend, er ist sogar etwas langweilig leider und ich muss sagen ich habe das Buch nicht oder die Bücher nicht gelesen aber das macht ja nichts, ich habe gelesen dafür dass er nicht so gut sein soll, den Film den ich sah, ja da muss ich sagen mir fehlt einfach Spannung und so viele Dinge mehr die ich vermisst habe, darum gebe ich nur 78 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


sum21

vor 7 Jahren

Diese Geschichte von Stephen King ist eine von den einzigen die ich noch nicht gelesen habe.
Aber der Film kommt gut rüber, mit Action, Spannung und Humor. Besonders der junge Darsteller überzeugt.


paipai

vor 7 Jahren

Story ist so-so-la-la. Ich kenne die Bücher nicht; von daher kann ich nicht beurteilen, wie die Geschichten umgesetzt wurden. Hätte mir mehr erwartet.


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