Arrête ou je continue Frankreich 2014

Pressetext

Arrête ou je continue

Ihr erwachsener Sohn ist aus dem Haus. In ihrem Büroschreibtisch krabbeln Ameisen. Ihr Ehemann rennt dem Bus hinterher und lässt sie an der Straße stehen: Pommes Leben ist zu einer Aneinanderreihung von Enttäuschungen geworden. Die Beziehung von Pomme und Pierre hat sich über die Jahre zu einem Nebeneinander entwickelt, das zwar noch nicht ganz tot, aber auch nicht mehr lebendig ist. Sogar der Versuch, gemeinsam Champagner zu trinken, scheitert, weil die Flasche im Eisfach zerplatzt. Auf einer gemeinsamen Wanderung beschließt Pomme darum kurzerhand, allein im Wald zurückzubleiben. Die Regisseurin Sophie Fillières, die bereits mit zwei Filmen (ihrem Debüt Grande Petite, 1994, und Un chat un chat, 2009) bei der Berlinale zu Gast war, erzählt die Geschichte eines Paares, dessen Leidenschaft irgendwo zwischen Alltag und Ego steckengeblieben ist und das mit bitterem Galgenhumor versucht, das Abwärtsschlittern seiner Ehe aufzuhalten. Elegant fängt sie das Surreale des täglichen Lebens ein, und malt so ein Bild zweier festgefahrener Ex-Liebender, die sich weder im dunklen Wald noch in der hellen Küche mehr begegnen können.

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