Ich. Darf. Nicht. Schlafen. Frankreich, Schweden, Grossbritannien 2014 – 92min.
Filmkritik
Wenn das Ich entschwindet
Ein griffiger Bestseller als Grundlage, Ridley Scotts Produktionsfirma an vorderster Front und Schauspielhochkaräter in den Hauptrollen – eigentlich stünde einem fesselnden Thriller-Erlebnis nichts im Wege. Doch leider bleibt Before I Go to Sleep so manches schuldig: vor allem clevere Spannungssteigerung und emotionale Zugkraft.
Seitdem sie eine schwere Kopfverletzung erlitten hat, kann Christine Lucas (Nicole Kidman) neue Erfahrungen nur noch begrenzt speichern und sich an viele Ereignisse ihres Lebens nicht mehr erinnern. Jedes Mal, wenn sie morgens erwacht, muss ihr Ehemann Ben (Colin Firth) Christine erklären, wer er ist und wo sie sich befindet. Durch einen Anruf des Neuropsychologen Dr. Nash (Mark Strong) erfährt die verunsicherte Frau, dass sie seit kurzem heimlich ein Videotagebuch führt, mit dem sie ihren zersplitterten Alltag ein wenig zu ordnen versucht. Während sie auf diese Weise in das Geschehen der letzten Wochen eintaucht, stellt sich Christine plötzlich die Frage, wem sie wirklich trauen kann.
Dass die Adaption des erfolgreichen Romandebüts von S. J. Watson kein Selbstläufer werden würde, dürfte Regisseur und Drehbuchautor Rowan Joffé (Brighton Rock) von Anfang an klar gewesen sein, stand er doch vor der schweren Aufgabe, eine literarische Vorlage auf die Leinwand zu transportieren, die sich zum Großteil aus Tagebucheintragungen und damit inneren Ansichten zusammensetzt.
Lässt der Roman den Leser folglich direkt und unverstellt an den Zweifeln und Unsicherheiten seiner arg gebeutelten Protagonistin teilhaben, fällt die Verfilmung, trotz Nicole Kidmans engagierter Darbietung, ein gutes Stück distanzierter aus. Christines Leiden, ihr dramatischer Zustand will sich dem Zuschauer nur bedingt vermitteln. Was auch an der recht konventionellen optischen Gestaltung liegt. Wirklich originelle Bilder zaubert Joffé nicht aus dem Hut, um die aufkeimende Panik seiner Hauptfigur spürbar zu machen. Ganz anders etwa als Christopher Nolans doppelbödiger Amnesie-Thriller Memento, der sich in formaler Hinsicht radikal dem Handicap seines Antihelden verschreibt.
Schock- und Spannungsmomente sind durchaus vorhanden, wirken manchmal aber arg forciert (Stichwort: Soundeffekte) und werden bisweilen etwas lieblos abgespult, sodass die mehrmaligen Wendungen der Geschichte nur selten ihre volle Wirkung entfalten können. Auch wenn Colin Firth und Mark Strong als undurchschaubare Männer in Christines Leben eine überzeugende Figur abgeben, lässt sich der Eindruck nicht abschütteln, es hier mit einem eher mäßigen Psychothriller zu tun zu haben.
Dein Film-Rating
Kommentare
Ein sehr spannender Thriller mit tollen Darstellern und mehreren Wendungen. Die Handlung braucht etwas Zeit, um in die Gänge zu kommen, lässt einem dann aber immer mehr mit der von Nicole Kidman gespielten Hauptfigur mitfiebern. Die ständige Frage, wie man selbst in dieser Situation reagieren würde, hält die Spannung aufrecht und macht den Film sehr kurzweilig. Der Filmtitel ist allerdings eher unpassend, da man mit der Thematik des Schlafentzugs hier viel hätte machen können, dies jedoch überhaupt nicht tat.
8/10… Mehr anzeigen
Man fragt dich für knapp 90 Min, was wird hier gespielt und wem kan man trauen, und es gibt auch Wendungen in der Story. Das kommt spanend daher, ist aber im grossen und ganzen ein 08: 15 Thriller. Darstellerisch ist es wiederum ordendlich gespielt. Das gibt 3. 1/2 Punkte von 5.
Nicole Kidman, und Mark Strong und Colin Firth, ja das kann nur gut gehen oder? Ich glaube der 90 Minuten lange Film der 40 – 50 Millionen US $ gekostet hat und nur 11 Millionen US $ weltweit eingespielt hat, ist deswegen ein Flop geworden weil die Geschichte nicht viel Spannung bietet, objektiv gesehen, aber subjektiv gesehen spannend und gut ist.
Wie was? Hä? Also CHRISTINE LUCAS (Nicole Kidman) ist 40 Jahre alt, Ridley Scott hat übrigens als Produzent fungiert. Sie wacht auf in einem Haus, in einem Bett und kann sich an nichts erinnern. Wieso? Nun sie hat Amnesie. Sie wacht in dem Haus auf, in dem Bett dass sie noch nie gekannt hat. Ein Mann steht vor ihr, der erklärt ihr dass er BEN sei, Ihr Ehemann. 10 Jahre ist es her dass sie einen Verkehrsunfall hatte. Seitdem hat sie eine Kopfverletzung, Tag für Tag wacht sie auf du kann sich an nichts erinnern, sie denkt sie ist 25 Jahre alt, da blieb ihr Hirn stehen oder so, keine Ahnung jetzt genau.
Während des Tages hat sie genügend Sachen an die sie sich bis abends erinnern kann aber ab morgen ist es wieder vorüber. So ungefähr wie „50 erste Dates“ keine Bekannte Geschichte also, aber nett umgesetzt.
Wäre ja kein Thriller wenn der Film nicht spannend wäre oder? Also kurz daraufhin hat am nächsten Tag, so mir nichts dir nichts ahnend, ein gewisser Dr. MIKE NASCH angerufen (Mark Strong spielt ihn mit wie immer gewohnt interessanten Gesichtszügen), und der hat sich vorgestellt als Neuropsychologe oder so. Der hat ihr damals eine Kamera gegeben und erzählt CHRISTINE das auch. Da hat sie ein Videotagebuch geführt, jeden Morgen weist er auf die Kamera hin worauf sich nachher CHRISTINE hinsetzt und das Videotagebuch eben beginnt, komisch nur dass auf der Kamera zuvor nichts war.
Eigenartig wird es als NASCH erzählt dass die Verletzungen die CHRISTINE hatte nicht durch einen Unfall gekommen sind, sondern durch irgendeine Attacke, die sie in einen Flughafenhotel erfahren hätte. Irgendein Täter war das, und sie entging nur knapp dem Tod. Und angeblich weiß BEN nichts davon, was er aber durch seine liebende Ehefrau erfährt. BEN ist der einzige Lichtblick im Film immer ruhig, immer nett, immer geheimnisvoll, erklärt er langsam seiner Frau die immer mehr Erinnerungslücken nicht mehr hat, dass er sie liebt, das er immer da war, das er sie damals abgeholt hat, dass sie einen Sohn ADAM hat der durch einen Autounfall gestorben ist vor 4 Jahren das er sie jeden Tag betreut hat. Und dann passiert es.
CHRISTINE erfährt von einer angeblichen Freundin CLAIRE, die sie aus Studentenzeit kennt und dann wird es noch mal spannend, und das finde ich super, weil ein Film der in einigen Abschnitten spannend wird, ja das ist selten. Also kurz zusammenfasst. Frau, Amnesie, Mann, Geheimnisvoll, Freundin, was ist passiert?
So schlecht fand ich den Film gar nicht. Also, Am 1. Mai 2011 erwarb Ridley Scott die Filmrechte zum Buch Ich darf nicht schlafen von Steve Watson und heuerte Regisseur Rowan Joffé als Regisseur und Drehbuchautor an, und somit kam ein guter Film raus. Irgendwie kam mir der Film so Hitchcockmässig vor, ja irgendwie halt. Ich muss sagen, ja ich bin nicht so gerade hellauf begeistert vom Film, es kam mir zu wenig vor, ich fand ihn doch sehr gut. Die Schauspielerische Leistung vom Film die fand ich wirklich gut, die Leute, die Figuren passen alle sehr gut, man merkt der Regisseur und der Drehbuchautor hat sich wirklich viel Zeit genommen und versucht aus dem ganzen was Gutes zu machen. Gar nicht mal so übel.
Ich kann also da nichts negatives sagen aber nur eines, der Film hätte viel mehr Möglichkeiten zur Spannung, zur Mystik, zu solchen Dingen haben können dass du dich fragst, oh meine Güte wie geht es weiter und in der Zwischenzeit die Fußnägel von deiner Freundin abkaust. Irgendwas fehlt dem Film und das fand ich nicht gut, weil Stoff der Film genügend hat oder hätte genügend gehabt. So bleibt im Endeffekt eigentlich nur ein normaler Film der nett ist, aber mehr als 83 % von 100 % kann ich leider nicht vergeben weil er so gesehen leider weit hinter den Erwartungen zurück bleibt was hätte sein können.… Mehr anzeigen
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