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Die Highschool-Komödie war Ende des letzten Jahrhunderts das wichtigste Subgenre des Coming-of-Age-Films in Hollywood. Filme wie American Pie sind in den Kanon der Popkultur eingegangen, und mancher Hollywoodstar hat sich in den stereotypen Pausenhofklamotten die Sporen abverdient. Dem 24-jährigen Briten Charlie Lyne haben wir es zu verdanken, dass wir uns das Durchsehen dieser Filme sparen können. Er destilliert aus über 200 Teenie-Komödien von Clueless (1995) bis Mean Girls (2004) die Zauberformel für den ultimativen Highschool-Film heraus. Geschickt arrangiert er die Filme neu und unterlegt sie mit einem Soundtrack der Indieband Summer Camp. In die hohe Kunst des Schwänzens, des Mobbings, Knutschens, Grabschens, Herumzickens und Kampfsaufens führt uns auf der Tonspur niemand Geringeres ein als der Ex-Teeniefilmstar Fairuza Balk (The Craft). Der Film wirkt dadurch streckenweise etwas didaktisch. Entschädigt wird man dafür durch wunderschöne Montagesequenzen, die einen wieder direkt in die hormonellen Turbulenzen der Jugend eintauchen lassen.Und noch etwas fällt auf: Trotz ihres krampfhaften Bemühens um Originalität und Individualität folgen die Highschool-Filme am Ende doch alle dem gleichen Strickmuster. Und darin sind sie ihren jugendlichen Protagonisten doch eigentlich sympathisch ähnlich.