Pressetext
Farewell, Herr Schwarz
Die Grossmutter und der Grossonkel der Regisseurin haben den Holocaust überlebt. Nach Kriegsende sollen sie sich am Bahnhof von Lodz in Polen treffen, doch Feiv’ke Schwarz erscheint nicht zum vereinbarten Rendezvous mit seiner Schwester. Die in Israellebende Familie fragte sich ständig, weshalb er damals nicht aufgetaucht war. Yael Reuveny, mittlerweile Filmregisseurin um die dreissig in Berlin, macht sich auf die Spuren ihres Grossonkels, um in Ostdeutschland die Wahrheit über seine verbotene Liebe zu erfahren. Reuveny droht mit ihrer Recherche die Familiengeschichte neu zu schreiben und stösst damit nicht nur auf Gegenliebe. Zudem pflegen ihre neu gefundenen Verwandten einen überraschenden Umgang mit ihrem erst entdeckten jüdischen Erbe. Über dasPrivate der Familiengeschichte hinaus thematisiert Farewell Herr Schwarz die Folgen des Rechts, sich neu zu erfinden.
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