The Stranger Irland, Spanien, Grossbritannien 2014 – 87min.
Pressetext
The Stranger
«Allein zu leben, ergibt nicht wirklich Sinn, aber mit jemandem zusammen sein kann ich auch nicht.» So beschreibt Neal MacGregor sein seelisches Dilemma, das ihn schliesslich dazu bringt, sich als Einsiedler zurückzuziehen. Auf der irischen Insel Inishbofin richtet er sich in einer einfachen Steinhütte ein, von den Einheimischen misstrauisch beäugt. Was will der Brite hier? Ist er auf der Flucht oder vielleicht ein Spion? Eines Morgens wird Neal in seiner Hütte tot aufgefunden: akutes Herzversagen im Alter von 44 Jahren.
Tagebucheinträge und zahlreiche Skizzen zeugen von einem rastlosen Geist, seine Freunde beschreiben ihn als Genie mit dem Charisma eines Popstars. Warum dieser begabte Mann die Abkehr von jeglichem sozialen Gefüge suchte, versteht niemand. Ein schlecht verdauter Acid-Trip? Das Zerwürfnis mit der Exfrau? Depressionen? Einer Detektivin gleich befragt die Dokumentarfilmerin Neasa Ní Chianáin die Inselbewohner und verwebt Interviews mit Archivmaterial und dezent inszenierten Nachstellungen von Mac-Gregors Streifzügen durch die Insel. Ihr gelingt das sinnliche Porträt eines widersprüchlichen Mannes, der in der Einsamkeit die Antwort auf die Angst vor dem Alleinsein sah.
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