In diesem Horror-Streifen für die Social-Media Generation versetzt eine ausgedehnte Videochat-Session mit einem Cyber-Mörder fünf Freunde in Angst und Schrecken.

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Die Highschool Schülerin Laura Barnes (Heather Sossaman) wird so lange via Social Media gemobbt, bis sie Selbstmord begeht. Zum einjährigen Jubiläum ihres Todes kehrt Lauras Geist zurück und rächt sich an ihren potentiellen Mobbern Blaire (Shelly Hennig), Mitch (Moses Jacob Storm), Adam (Will Peltz), Jess (Renee Olstead), Ken (Jacob Wysocki) und Val (Courtney Halverson). Sie schleicht sich wie ein Trojaner in ihre Video-Chats ein, infiziert ihre Computer mit Viren und die Mobber werden einer nach dem anderen aus dem Leben exekutiert.

Horrorfilme sind Trends unterworfen. Ehemalige Kinohits wie der mit Heimvideo-Kameras gedrehte The Blair Witch Project oder die Scream-Serie, die seit der Erfindung des Handys prähistorisch erscheinen, sind heute so altmodisch wie eine Telefonkabine. Unfriended wird in einem Jahrzehnt wohl dasselbe Schicksal erleiden, aber Mitte 2015 erzählt dieser Film seine Geschichte clever auf einem Computerbildschirm, via YouTube, Snapchat, Skype und allen anderen Mitteln, die unsere derzeitige Faszination mit Social Media dokumentieren.

Dieser Gag wird aber bald einmal alt und man fragt sich, ob es nicht effektiver oder vielleicht sogar grusliger gewesen wäre, diesen Film alleine zu Hause vor dem Computer anzusehen. Ausserdem ist die sich rächen wollende Laura auch kein glaubwürdiger Bösewicht. Schliesslich ist sie diejenige, die mit hasserfüllten SMS getriezt wurde und deren peinlichste Momente auf YouTube landeten, was sie schliesslich in den Selbstmord getrieben hat. Würde die Geschichte aus ihrem Blickwinkel erzählt, wäre Laura Barnes wohl die Heldin.