Coma Syrien 2015 – 97min.
Pressetext
Coma
Grossmutter, Tochter und Enkelin leben gemeinsam in einer gepflegten, verdunkelten Wohnung in Damaskus. Draussen ist Krieg. Drinnen scheint das Leben auf Sparflamme gestellt, Langeweile und Angst driften Richtung Depression. Vielleicht hat dieser Stillstand Sara Fattahi zur Blickschärfe verholfen, mit der sie ihre Mutter und ihre Grossmutter so genau beobachtet. Sorgfältig gefilmte Details fügen sich zu einem fragmentarischen Bild des eingeschränkten Lebens. Dramatische Momente in Fernsehserien dominieren die Tonspur. Und immer wieder brodelt der Kaffee. Kurze Eruptionen, wie die Detonationen draussen auf der Strasse. Die Männer dieser Frauen sind gestorben, geschieden oder im Exil. Jede ihre eigene Geschichte in sich tragend, spenden Zigaretten, der Koran oder eine Kamera Trost. Die Mütter sind die nächsten Vertrauten, wenn man nirgendwohinkann, die Notfalladresse.
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