King Arthur: Legend of the Sword USA 2017 – 126min.
Filmkritik
Alte Legenden für neue Generationen
Regisseur Guy Ritchie macht scharfzüngiges Sommer-Kino. Nur, die Fans der König Artus Legende werden ohne die Romantik von Lancelot und Guinevere auskommen müssen.
Der junge Arthur (Yannik Baker) muss mit ansehen, wie sein Vater, König Uther (Eric Bana), von seinem Onkel Vortigern (Jude Law) ermordet wird, um die Herrschaft des Königreichs zu übernehmen. Der Junge entkommt und wächst in einem Bordell und auf den Strassen von Londinium auf, wo er lernt, sowohl seinen Verstand als auch seine Fäuste zu brauchen. Vortigern gibt die Suche nach seinem Neffen aber nicht auf und als der erwachsene Arthur (Charlie Hunnam) als einziger Uthers magisches Schwert aus seiner steinernen Scheide ziehen kann, wird er zur Zielscheibe für seinen machthungrigen Onkel.
Nehmen wir es gleich vorweg: Fans der Legende werden an der Genauigkeit dieses Films einiges auszusetzen haben. Nach dem Ritter Lancelot und dessen Liebe für Königin Guinevere, der Suche nach dem heiligen Gral und der magische Insel Avalon sucht man in diesem Film vergeblich. Regisseur Guy Ritchie konzentriert sich auf die Brutalität und Machthungrigkeit seiner Protagonisten und beschreibt die Entstehung eines vormittelalterlichen Königsreichs, das auf Dreck und Blut und nicht auf Galanterie und Edelmut aufgebaut wird.
Guy Ritchie wurde Ende der 90-er Jahre mit scharfzüngigen, typisch britischen Gangsterfilmen wie Snatch oder Lock, Stock and two smoking Barrels berühmt. Seine schnell geschnittenen Dialoge mit bissigem Witz lässt der Regisseur auch in diesen Möchtegern-Historienfilm einfliessen, was einerseits völlig fehl am Platz erscheint, andererseits aber zu den besten Momenten des Films führt. Zum Schluss des Films sitzen nicht Tristan und Galahad an der Tafelrunde, sondern farbige Figuren wie Arthurs Kung-Fu Sensei „Chinese George“ (Tom Wu), seine rechte Hand „Wet Stick“ (Kingsley Ben-Adir) und der Scharfschütze „Duckfat Bill“ (Aiden Gillen).
King Arthur: Legend of the Sword will einen alten Mythos einer neuen Generation von Kinogängern schmackhaft machen, die mit Computern und Tablets aufgewachsen ist. Wohl deshalb erinnert der Film gerne an populäre Video-Spiele oder lehnt sich an Fernseh-Serien wie Game of Thrones an. Nur, an Stelle von fliegenden Drachen bevölkern gigantische CGI Elefanten, Schlangen und Ratten Guy Ritchies King Arthur Universum. Wer diese Kreaturen einem Sir Lancelot vorzieht, wird sich gut unterhalten.
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Kommentare
Hier hat Regisseur Guy Richie wirklich nicht gekleckert. Mit bombastischen Szenen, die so zwischen dem Herrn der Ringe, den Ninja Warriors und Dragonheart angesiedelt sind, umfasst er die ganze Welt der Legenden mit einer Spannweite, die von Excalibur bis zur Tafelrunde reicht. Zwischendurch wird Plot etwas unübersichtlich z.B. die eingeblendete Vater Sohn Episode bis man die Guten von den Bösen unterscheiden kann und King Arthur (Charlie Hunnam) seine Tafelrunde vorstellt. Zwei schöne Maiden sind ihm dabei behilflich: die Magierin Mage (Àstrid Bergès-Frisbey) und die Dienstmagd Maggie (Annabelle Wallis). Jude Law gibt den bösen Vortigern, der zwecks Machterhalt sogar seine eigene Tochter umbringt. Er verkörpert den Teufel schlechthin.
Die Sage des Schwertes Excalibur ist recht anschaulich ungesetzt. Viele gut platzierte Animationen wie der Schlangengott mit mehreren Frauenköpfen und die Riesenschlange erhöhen die Spannung und unterstreichen den märchenhaften Charakter der Fantasy. Die Blackleg und die Darklands erinnern an Mittelerde
Dass man weder Mikael-Beck-Persbrandt noch David Beckham erkennt, fällt nicht weiter ins Gewicht, denn die vor Action überbordende Handlung kennt keine Pause. Gute Unterhaltung, nicht zu grausam, nicht übertrieben mythologisch legendär.
So nach dem Tenor ‘Mach dir ein paar schöne Stunden… stream dir was‘.… Mehr anzeigen
Ich fand die Machart und die moderne Musik gerade toll an diesem Film. Ich wurde gut unterhalten und ich würde den Film empfehlen.
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