Radin! Nichts zu verschenken Frankreich 2016 – 89min.
Filmkritik
Geiz ist nicht immer geil
Ein geiziger Violinist, dessen einziges Problem es ist, noch weniger Geld für seinen Alltag aufzuwenden, wird mit der Existenz einer Teenager-Tochter konfrontiert. Das Rezept für Danny Boons neueste Komödie Radin! ist so einfach wie ihr Titel: eine simple Geschichte mit klischeehaften Figuren, die aber dank einiger geglückter Gags und einer erfrischenden Nebendarstellerin (Laurence Arné) zumindest Fans des Franzosen zu überzeugen vermag.
Violinist François Gautier (Dany Boon) hat eine grosse Schwäche: Er ist geizig! Er wendet täglich Unmengen an Einfallsreichtum auf, um dies zu vertuschen und ein halbwegs normales Sozialleben zu führen, und sein einziger Freund ist sein Banquier. Als die 16-jährige Laura eines Tages vor seiner Tür steht und ihm offenbart, dass sie seine Tochter ist, sieht sich François mit einer Lawine an Problemen konfrontiert. Vor allem, als sich herausstellt, dass Laura eine Idee im Kopf hat, die ihn sehr teuer zu stehen kommen wird...
Zwei Jahre nachdem er den neurotischen Hypochonder in Super-Hypochonder spielte, präsentiert Dany Boon eine neue französische Komödie, in der er diesmal aber nur vor der Kamera mitwirkte. Das Rezept des Films ist so einfach wie sein Titel: Radin! liefert eine ziemlich simple Handlung, die sich von Anfang an als vorhersehbar herausstellt. Auch die Charakterzüge der einzelnen Figuren zeigen sich eher klischeehaft. Dennoch schaffen es einige Gags, die einfältige Geschichte und die einfallslose Moral einigermassen zu retten - der Film wird bei den Fans von Dany Boon zweifellos Anklang finden. Trotzdem bleibt Radin! eine unpersönliche Farce, in die die exzellente Laurence Arné immerhin etwas frischen Wind hinein bringt.
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Kommentare
Unterhaltsam, leider gibt es nicht viel mehr zu sagen. Teilweise habe ich mich über die total übertriebene Art der Hauptfigur geärgert.
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