Pressetext
The Bomb
Unter Verwendung von historischen und aktuellen Aufnah-men, bewusst unchronologisch montiert, wird die Geschichteder Atombombe assoziativ erzählt. Die Dokumente belegen,dass die Bombe bis heute nichts von ihrer Macht und perversenFaszination verloren hat: In bombastischen Militäraufmärschender Atommächte wird die nukleare Todesmaschine zelebriert.Inder, Nordkoreaner und Engländer marschieren erhobenenHauptes im Gleichschritt in ihrer jeweiligen Landesuniform.Immer wieder steigen pilzförmige Feuerbälle in den Himmel,erstrahlen grelle Blitze bei Atomtests mit Schweinen, Schafenund Affen, in der Wüste Nevadas oder über dem offenenMeer. Auf einen Kommentar wird verzichtet, vielmehr solldie experimentelle Montage Zusammenhänge schaffen undReflexionsräume öffnen. Dafür greift The Bomb auch aufArchivmaterial zurück, das an die Zeit erinnert, als im US-amerikanischen Fernsehen die „Duck and Cover“-Filme liefen –und an die naive Vorstellung, dass sich radioaktive Strahlungmit Reinigungsmitteln entfernen lasse. Gezielte Irritation undVerstörung sollen die Zuschauer aufrütteln. Ein Appell, denTraum von einer Welt ohne diese Waffe nicht aufzugeben.
Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.
Login & Registrierung