Die Eiskönigin II USA 2019 – 103min.

Filmkritik

Zu den Wurzeln der Zauberkraft

Christopher  Diekhaus
Filmkritik: Christopher Diekhaus

2013 bereiteten Elsa, Anna, Kristoff, Rentier Sven und Schneemann Olaf in Disneys winterlichem Animationsspass Die Eiskönigin – Völlig unverfroren jungen und alten Zuschauern grosse Freude. Die nun startende Fortsetzung knüpft auf gelungene Weise an den Originalfilm an und wartet abermals mit umwerfend ideenreichen Bildern auf.

Nachdem Königin Elsa gelernt hat, mit ihren potenziell gefährlichen magischen Fähigkeiten richtig umzugehen, geniesst sie mit ihrer Schwester Anna das Leben in ihrer Heimat Arendelle. Eine verlockende, offenbar nur für sie wahrnehmbare Stimme versetzt die junge Herrscherin allerdings immer öfters in Unruhe.

Als die Stadt von einem merkwürdigen Zauber befallen wird, beschliesst Elsa, dem Ruf des Singsangs nachzugehen, und macht sich mit Anna, deren Herzblatt Kristoff, Sven und Olaf auf den Weg zu einem verwunschenen Wald. Diesen rätselhaften Ort kennen die Geschwister bereits aus den Erzählungen ihres Vaters und wollen nun seinem Geheimnis auf den Grund gehen. Je mehr Elsa in Erfahrung bringt, umso näher kommt sie dem Ursprung ihrer aussergewöhnlichen Gabe.

Dass mit Jennifer Lee und Chris Buck das Regiegespann des ersten Teils erneut das kreative Zepter schwang, spürt man dem zweiten Film deutlich an. Im Zentrum steht einmal mehr die von grosser Zuneigung geprägte Beziehung zwischen Elsa und Anna, die schon in Die Eiskönigin – Völlig unverfroren alle anderen – auch romantischen – Elemente überstrahlte. Das Sequel greift einige Handlungsbausteine des Vorgängers auf, bemüht sich gleichzeitig aber darum, die beiden Protagonistinnen noch stärker auszuleuchten.

Eine grosse Rolle spielt dabei ihre Familiengeschichte und die Frage, warum ausgerechnet Elsa über Zauberkräfte verfügt. Wenig verwunderlich ist vor diesem Hintergrund, dass das neue Abenteuer noch konsequenter auf einen finsteren Bösewicht verzichtet. Die Eiskönigin II erzählt von einer aufwühlenden, um eine Völkerverständigungsbotschaft angereicherten Identitätsreise, der man trotz kleiner dramaturgischer Unebenheiten gerne folgt.

Die Musikeinlagen erreichen zwar nicht den mitreissenden Charakter von Kapitel eins, kommentieren das Geschehen und die Befindlichkeiten der Figuren allerdings noch immer auf sympathische Weise. Haften bleiben besonders zwei Lieder, in denen es um die Beibehaltung des Status quo und um den Reiz der Veränderung geht. Mit diesen widerstrebenden Aussagen bauen die Macher die Entwicklungen im Finale schon ein wenig vor.

Der quirlige Sidekick Olaf bekommt auch in Die Eiskönigin II ein paar amüsante Momente geschenkt, wobei vor allem seine irrwitzige Zusammenfassung der Ereignisse aus dem Ursprungsfilm hervorsticht. Erwartungsgemäss berauschend fällt die visuelle Gestaltung aus. Sei es der Eintritt in den Zauberwald, Elsas Kampf gegen die wilde See oder ihr Eintauchen in einen imposanten Vergangenheitsraum – die Regisseure und ihre Animationskünstler liefern staunenswert fantasievolle und detailreiche Arbeit ab.

15.11.2019

4

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Kommentare

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MelSC

vor 4 Jahren

Beautiful and magical.


navj

vor 4 Jahren

"Frozen II" ist ein wunderschönes bestechendes Bilderabenteuer mit lustigen Olaf-Sequenzen und einigen Gänsehautmomente. Nach der Kinovorführung ist die Gänsehaut jedoch bald verschwunden. In Erinnerung bleibt ein netter Kinderfilm mit scheusslichen Gesangseinlagen.


tuvock

vor 4 Jahren Spoiler

Der 2013 erschienen Film, Teil 1 also, der 150 Millionen US $ gekostet hat, hat damals gigantische 400 Millionen US $ eingespielt in Amerika und 1,28 Milliarden US $ auf der ganze Welt, ein Wahnsinn so viel und das auch weil ein süßer Schneemann Olaf dabei war ein lustiger welcher, ein netter Sven, ein Rentier ja eine gute Geschichte und das 102 Minuten lange. Kein Wunder bei 663 Menschen Crew, und 68 Leute Schauspieler.

6 Jahre später, 200 Millionen geschätzte Produktionskosten mehr, 103 Minuten nach dem Film, ja Wahnsinn, 450 Millionen US $ in Amerika, 1,32 Milliarden US $ weltweit eingespielt, ein reiner Wahnsinn der erfolgreichste Zeichentrickfilm aller Zeiten. Die Crew bestand aus 327 Menschen und 63 Schauspieler.

2015 gab es einen Kurzfilm, 2017 auch, 2016, ein Spinoff, ja lauter gute Sachen.

Was ist passiert im Film?:

Als Kinder erfahren Elsa und ihre Schwester Anna von ihrem Vater, König Agnarr, was sich einst in dem verwunschenen Wald im hohen Norden zugetragen habe: Ihr Großvater, König Runeard, der Begründer und erste König von Arendelle, schloss Freundschaft mit dem darin lebenden Stamm der Northuldra und baute einen großen Staudamm. Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten brach jedoch ein bewaffneter Streit aus. Dies erzürnte die Geister des Waldes (Erde, Feuer, Luft und Wasser). Seit dieser Zeit versperrt eine Mauer aus Nebel den Weg in den Wald und aus ihm heraus. Während Runeard im Kampf fiel, entkam Prinz Agnarr mit der Hilfe eines unbekannten Retters und wurde zum neuen König von Arendelle. Der Nebel ist noch immer da: Niemand kann den Wald betreten oder verlassen. Da die Mädchen nicht genug von diesen Geschichten kriegen können, singt ihnen Königin Iduna noch ein Gute-Nacht-Lied von dem geheimnisvollen Fluss Ahtohallan, der angeblich die Geheimnisse der Vergangenheit kennt.

Drei Jahre nach ihrer Krönung (und der Handlung des ersten Filmes) feiert die Eiskönigin Elsa den hereinbrechenden Herbst in ihrem Königreich mit ihrer jüngeren Schwester Anna, dem Schneemann Olaf, mit Kristoff und dessen Rentier Sven. In letzter Zeit hört sie immer wieder eine geheimnisvolle weibliche Singstimme. Während eines Scharadespiels kann sie die Stimme nicht mehr ignorieren. In der Nacht folgt sie der Stimme ins Freie und weckt dabei unbeabsichtigt die Geister auf. So entfesselt, vertreiben die Geister die Bewohner aus der Stadt. Grand Pabble und die Kolonie der Trolle eilen zu Hilfe nach Arendelle. Wie Pabble mitteilt, muss Elsa die Dinge in Ordnung bringen, indem sie die Wahrheit über die Vergangenheit des Königreichs herausfindet. Daraus folgert Elsa, dass sie der Stimme folgen muss, die sie immer hört.

Gemeinsam machen sie sich auf die Reise in den verwunschenen Wald. Durch ihre Magie können sie den Nebel durchqueren. Der Geist des Windes erscheint in Form eines Tornados, den Elsa zum Stillstand bringt, indem sie Schneeschauer erzeugt. So entstehen Skulpturen aus Eis, die Situationen aus der Vergangenheit von Elsas Vater Agnarr darstellen. Eine Eisskulptur stellt dar, dass Königin Iduna eine Angehörige der Northuldra war. Sie war es, die Agnarr gerettet hat. Im Wald stehen sich die Northuldra und Soldaten aus Arendelle immer noch kämpfend gegenüber. Elsa und Anna vermitteln einen Waffenstillstand. Als sich der Geist des Feuers bemerkbar macht, entdeckt Elsa, dass sich dahinter ein kleiner magischer Salamander verbirgt. Sie kann ihn besänftigen. Später erfährt Elsa, dass es noch einen fünften Geist gibt, der die Menschen und den Zauber der Natur verbindet.
Elsa reist mit ihrer Schwester und Olaf weiter nordwärts. Dort finden sie das Wrack des Schiffes der Eltern. Im Innern entdecken sie eine Karte, die den Weg zu dem geheimnisvollen Fluss Ahtohallan weist, der angeblich helfen kann, die Vergangenheit aufzuhellen. Elsa reist alleine weiter, nachdem sie Anna und Olaf zu deren eigener Sicherheit in einem Boot aus Eis fortgeschickt hat. Die beiden stranden in einer Höhle am unteren Ende eines Wasserfalls.

Elsa trifft auf den Geist des Wassers, der in Gestalt eines Pferdes im Meer den Fluss bzw. Gletscher Ahtohallan bewacht. Bei der Ankunft am Gletscher erfährt Elsa, dass die geheimnisvolle Stimme die ihrer verstorbenen Mutter Iduna ist. Elsas Kräfte sind ein Geschenk der magischen Natur, weil Iduna einst in selbstloser Weise Agnarr gerettet hat. Dadurch wurde Iduna der erwähnte fünfte Geist, der Unterschiede ausgleicht. Außerdem werden Elsa Bilder aus der Vergangenheit zuteil. So erfährt sie, dass der Staudamm gebaut wurde, um die Ressourcen der Northulda zu begrenzen, da König Runeard dem Stamm, der an die Kraft der Magie glaubt, misstraute. Er war es auch, der den Streit ausgelöst hat, indem er den Anführer der Northulda angriff. Elsa informiert ihre Schwester Anna über die neuen Erkenntnisse, bevor sie in Ahtohallan selbst zu Eis erstarrt.
Anna kommt zu dem Schluss, dass – wenn wieder Frieden einkehren soll – der Staudamm zerstört werden muss. Sie findet die schlafenden Erdgeister, weckt sie auf und lockt sie zum Staudamm, der von den Giganten durch riesige Felsbrocken beworfen und zerstört wird. Elsa, vom Fluch befreit, kehrt nach Arendelle zurück und kann gerade noch rechtzeitig die riesige Sturzflut abwehren, die von dem zerstörten Damm ausgeht. So verschwindet nach 34 Jahren auch die Mauer aus Nebel.

Es gab viele Lieder im Film:

• All Is Found (im Deutschen: Es kommt zu dir)
• Some Things Never Change (im Deutschen: So wird’s immer sein)
• Into the Unknown (als Titelsong, im Deutschen: Wo noch niemand war)
• When I Am Older (im Deutschen: Wenn ich erst groß bin)
• Reindeer(s) Are Better Than People (Cont.) (im Deutschen: Rentiere sind besser als Menschen (Neue Version))
• Lost in the Woods (im Deutschen: Verlassen im Wald)
• Show Yourself (im Deutschen: Zeige dich)
• The Next Right Thing (im Deutschen: Der nächste Schritt)

Zudem gehören drei Cover-Versionen zum Soundtrack:

• Into the Unknown von Panic! at the Disco
• All Is Found von Kacey Musgraves
• Lost in the Woods von Weezer

Der Film ist für 2 Golden Globes nominiert worden, hat weitere 2 Nominierungen gehabt und 48 weitere Preise Nominierungen. Und in 60 Ländern ist der Film angelaufen, ja da fehlen noch 140 Länder dieser Welt wo der Film leider nicht läuft. Ach ja, In einem Rückblick sagt Prinz Agnar, er lese ein Buch von "einem neuen dänischen Autor". Dies ist wahrscheinlich eine Anspielung auf Hans Christian Andersen, dessen Märchen "Die Schneekönigin" die Handlung des Originalfilms inspirierte. Wer im Film übrigens aufpasst sieht noch ein wertvolles Detail zu dem Märchen. Oben auf der Karte finden die Schwestern bei der Suche nach den Überresten des Schiffs ihrer Eltern den Text MDCCCXL. Dies sind römische Ziffern für 1840; Die Schneekönigin, das Märchen von Hans Christian Andersen, auf dem der Film basiert, wurde ursprünglich 1844 veröffentlicht.

Was ich im Film super fand und echt süß ist dieser herrlich süße Salamander, meine Güte der hat so süße Augen so richtig Kinder Baby Knuddel Kuller Augen einfach süß. Der Wassergeist ist ein Pferd. In der nordischen Mythologie waren Nix / Nokk Wassergeister, die oft die Form von Pferden hatten, um Menschen auf den Rücken zu locken und sie dann zu ertrinken. Der Feuergeist ist ein Salamander. In der europäischen Folklore hieß es, Salamander würden durch Feuer erzeugt und könnten seiner Hitze standhalten und sogar Feuer essen, um Nahrung zu erhalten.

Als ich den Film sah dachte ich mir, Ich möchte danach Lappland rauffahren oder einfach nach Nord Norwegen oder einfach nach Norwegen oder nach Skandinavien oder wenigstens in die Berge bei mir in der Nähe oder halt ok in den 5. Stock eines Hochhauses, alles andre ist eh zu teuer, egal, das Ganze ist ja in Norwegen aber wo sind die Huldra Leute? Ich las dann folgendes: Die Kultur des Stammes der Northuldra ist von den Sámi inspiriert, die in Norwegen, Schweden, Finnland und Nordrussland beheimatet sind. Disney unterzeichnete eine formelle Vereinbarung mit Vertretern von Sámi, die die Rechte der Gruppe international fördern. Sie bildeten eine beratende Gruppe von Künstlern, Historikern, Ältesten und politischen Führern.

Und hier haben die Tricktechniker echt ganze Arbeit geleistet, im 1. Teil war Elsa nie bloßfüßig, hier haben sie für den 2. Teil eine Menge an Rechenleistung konzipiert weil sie keine Schuhe mehr hatte. Das sah auch irgendwie süß aus.

Nun ich mag den Film er hat Spannung, ja etwas, er ist süß er ist lieb, er ist super gezeichnet, gute Charaktere, auch lustig, viel zu viel Musik für meinen Geschmack, süß gemacht, er kann dich wach halten der Film meine ich, er ist interessant, hat 'ne gute Story und ist wirklich schön. Er hat eine gute Message, es geht um Liebe und Freundschaft und stimmt, Liebe hält alles zusammen. Das Ganze der ganze Film ist so was von lieb gemacht wirklich jetzt.

Gut fand ich dass der Film wenig kindischer war als Teil 1, das er eine Erwachsenen Story enthält, nicht gut fand ich die Lieder, sie waren zu viel, es war zu wenig Tiefe in den Darsteller Figuren oder Charakteren, zu wenig Gefahr, der Film hätte mitreisender sein können, und alle Lacher im Film die produziert worden sind, haben mit dem Schneemann zu tun, ja leider und der hätte einen Deut witziger sein können. Ich finde die Zeichnungen alles ist echt perfekt, das ist wie in einem echten Film.

Bei der Handlung fand ich das nicht so gut wie die das gelöst haben mit dem ganzen, ja woher das Rufen kam, das hätte genauer und mystischer sein sollen finde ich aber das ist nur mein Geschmack. Nun mir hat der Film gut gefallen, er macht auch Lust aber einen 3. Teil nein ich hoffe nicht dass es den geben wird, dann ist ausgeeist, das ist einfach zu viel, der Film war meiner Meinung nach schon hart an der Grenze. Aber er war super und ich war begeistert irgendwie und darum vergebe ich einfach 91 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


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