«Knights of the Zodiac» ist die Realfilmversion der gleichnamigen Anime-Serie und kann mit bekannten Namen wie Famke Janssen und Sean Bean aufwarten, wurde von Sony aber weltweit bereits abgeschrieben, noch bevor der Film in die Kinos kam. Das Marketing war praktisch nicht existent.

Bildergalerie

Seiya sucht nach seiner entführten Schwester. Dabei muss er sich immer wieder auf brutale Kämpfe einlassen, um so das Geld aufzubringen, damit er weitermachen kann. Doch bei einem dieser Kämpfe ändert sich schlagartig alles: Er setzt bis dahin völlig unbekannte Kräfte frei. Doch dadurch gerät er auch zwischen die Fronten sich bekriegender Heiliger. Noch hadert er mit dem Schicksal, das ihm als einer der Ritter des Zodiac vorherbestimmt ist.

«Knights of the Zodiac» ist eine Anime-Serie aus den späten 1980er Jahren. Im Grunde ist es ungewöhnlich, dass so viel später eine Realfilmversion umgesetzt wird, aber bei Sony hoffte man wohl auf den Nostalgiefaktor, der gerade die Zuschauer ins Kino treiben soll, die früher schon den Anime liebten. Irgendwann kam das Studio aber wohl auf den Trichter, dass sich mit dem Film kein Blumentopf gewinnen lässt. Er wurde recht unzeremoniell in die Kinos gebracht. Werbemassnahmen: gleich null. Entsprechend entwickelte sich der Film in den USA, aber auch andernorts zum Flop.

Das wäre vielleicht auch so passiert, da der Film gerade Fans des Anime mit vielen Änderungen vor den Kopf stösst. Darüber hinaus ist die Geschichte zwar mit schönen Effekten dargeboten, aber inhaltlich doch recht holprig gestaltet. Am Schlimmsten jedoch ist, dass dem Film Herz fehlt. Er fühlt sich wie 08/15-Fantasy von der Stange an. Jedwede Originalität ging verloren, als der Stoff durch den Hollywood-Fleischwolf gedreht wurde. Schöne Bilder und hübsche Action reichen eben nicht aus, zumal das Staraufgebot auch nur in Nebenrollen agiert. Alles in allem ein Film, der im Kino gar nichts zu suchen hat und als DVD oder Blu-ray oder bei einem Streaming-Dienst besser aufgehoben gewesen wäre.