Der grosse Tag des Hasen Lettland 2023 – 47min.
Filmkritik
Jährlich grüsst der Osterhase
Eine auf Kinder im Vorschulalter zugeschnittene einfühlsame Trickfilm-Kompilation aus Lettland. Die fantasievollen Kurzgeschichten erzählen Heiteres und Lehrreiches aus einer Welt, in der Pflanzen, Tiere und Menschen meist friedlich zusammenleben.
«Der grosse Tag des Hasen» besteht aus vier Kurzfilmen, die je eine eigenständige Geschichte erzählen. Der titelgebende Film zeigt die Ostervorbereitungen einer Hasenfamilie. «Die kleinen Erbsen» handelt von Erbsen, die von einer Raupe aus ihrer Schote vertrieben das Leben im Garten entdecken. In «Waikiki» treiben die Süsswaren einer Konditorei nachts munter Unfug und im letzten Teil legen der Hund und die Katze eines Försters zusammen mit Wildtieren einem Mann das Handwerk, der seinen Abfall im Wald deponiert.
«Der grosse Tag des Hasen» ist eine Zusammenstellung von vier ungefähr zehn Minuten langen Filmen, die speziell für Kinder im Vorschulalter realisiert wurden. Sie stammen aus dem lettischen Puppenanimationsstudio Animācijas Brigāde.
Das 1966 vom Puppenfilm- und Theaterregisseur Arnolds Burovs gegründete Studio ist heute eines der besten der Welt. Gearbeitet wird grundsätzlich im Stop-Motion-Verfahren, wobei sich herkömmliche Handwerkstechniken zunehmend mit modernen Verfahren wie etwa 3-D-Druck vermischen.
Die Filme der Kompilation sind zwischen 2015 und 2020 unter der Regie von Dace Riduze, Māris Brinkmanis und Janis Cimermanis entstanden. Sie sind im Stil unterschiedlich, aber alle bis in kleinste Details liebevoll animiert.
Die Geschichten sind verständlich und kindgerecht lustig. Sie spielen in einer magisch aufgeladenen Welt, in der sich die tierischen, pflanzlichen und menschlichen Protagonisten in einer lautmalerischen Fantasiesprache unterhalten, die universell verständlich ist.
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