Perfect Addiction Deutschland, Polen, Grossbritannien, USA 2021 – 98min.

Filmkritik

Liebe im Ring

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«Perfect Addiction» ist die neueste Verfilmung eines erfolgreichen Romans der Plattform Wattpad, die auf ein jugendliches, an Romantik interessiertes Publikum abzielt. Nur dass das Ganze im Mixed-Martial-Arts-Milieu spielt und damit auch ein bisschen Action zu bieten hat.

Sienna trainiert Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Dabei verliebt sie sich in den Fighter Jax und hilft ihm auch nach einer Verletzung wieder auf die Beine. Er revanchiert sich bei ihr, indem er sie mit ihrer Schwester betrügt. Wenig später sieht Sienna, wie Jax in einem Underground-Kampf gegen Kaiden antritt. Kaiden verliert, aber sie erkennt in ihm Potenzial und bietet an, ihn zu trainieren, damit er beim Rematch gegen Jax gewinnen kann.

«Perfect Addiction» basiert auf dem gleichnamigen Roman von Claudia Tan. Es ist der zweite der „Perfect“-Reihe. Der erste hat jedoch eine ganz andere Handlung und der dritte erzählt die Vorgeschichte von Sienna und Jax. Es ist also gut möglich, dass es bei einer eventuellen Fortsetzung richtig originell wird und tatsächlich erzählt wird, was nach diesem Film passiert. Das Ende deutet das an.

Bis dahin präsentiert sich die Produktion als gängige Romanze für jugendliche Zuschauer, der man zumindest zugute halten kann, dass die weibliche Hauptfigur erkennt, dass sie in einer toxischen Beziehung ist und diese beendet. Das ist mehr, als man bei vielen anderen dieser Filme sagen kann. Dem gegenüber stehen aber die reichlich holprigen, um nicht zu sagen peinlichen Dialoge, die in etwa so gehaltvoll sind wie Kalendersprüche. Das gilt insbesondere für den Off-Kommentar der Hauptfigur.

Der Film wurde von Castille Landon inszeniert, die zuletzt die Roman-Verfilmungen «After Love» und «After Forever» verantwortete. In denen war Kiana Madeira auch in einer Nebenrolle zu sehen. Wirklich glänzen kann sie aber in «Perfect Addiction», da sie hier eine Kämpferin spielt, die stark und selbstbewusst ist. Alleine das hebt sie schon von anderen weiblichen Figuren ähnlich gelagerter Filme ab.

14.02.2023

3

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Kommentare

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Patrick

vor einem Jahr

Creed trifft auf die After Passion Reihe das ganze wird Klischeehaft und Kitschig umgesetzt und das Drehbuch wirkt wie ein Groschenroman.Fazit:Aber trotzdem hat das Movie seinen Reiz: coole Ausstattung cooler Soundtrack & knackige Kampfszenen und.kan deswegen unterhalten vorallem sein Ziel~Publikum:Weiblich unter 30 Jahre.Dafür gibts von Mir 3.1/2 Sterne von 5.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor einem Jahr


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