Rosa und der Steintroll Dänemark 2023 – 75min.
Filmkritik
Freundschaft macht stark
Karia Nor Holmbäck erzählt in ihrem Film von einer furchtsamen Blumenfee, die in der Freundschaft zu einem munteren Schmetterling ihre Ängste zu überwinden lernt. Der auf Vorschulkinder zugeschnittene, hübsch gezeichnete Trickfilm dürfte in seiner märchenhaften Magie auch Erwachsene verzaubern.
Die Fee Rosa koordiniert im Sommerland das Zusammenleben von Bienen und Blumen. Doch sie ist einsam. Und das nächtliche Grollen aus dem Wald erschreckt sie derart, dass sie in ihrer Not gar überlegt, Mäuserich Karl Gustav zu heiraten. Doch eines Tages flattert Schmetterling Silke vorbei und nimmt Rosa mit ans Meer. Sie verspricht Rosa am nächsten Tag wieder etwas gemeinsam zu unternehmen und ist schliesslich dafür verantwortlich, dass Rosa in den Wald fliegt und schaut, woher das Grollen stammt.
«Rosa und der Steintroll» basiert auf dem ersten Band der «Roselil»-Kinderbuch-Trilogie der dänischen Kinder- und Jugendbuchautorin Josefine Ottesen. Der Film ist wunderbar bunt und liebevoll-hübsch gezeichnet. Er bewegt sich fantasievoll an der Schnittstelle von Märchen und Fabel. Neben sprechenden Tieren kommen darin auch Elfen, Trolle und eine Hexe vor. Die Figuren sind klar charakterisiert. Die einen sind lustig, andere etwas brummig. Der Steintroll ist nicht böse, sondern traurig.
Die Geschichte – von der Ottesen ursprünglich zusammen mit ihrer damals 5-9 jährigen Tochter entwickelt – ist einfach und verständlich auf Kinder im Vorschulalter zugeschnitten. Sie handelt davon, wie Rosa in der Begegnung mit Silke erstarkt. Wie sie Selbstvertrauen entwickelt, ihren Mut entdeckt und über sich hinauswachsend die Bewohner von ganz Sommerland von den wüsten Machenschaften des unglücklichen Steintrolls bewahrt. Das sind wichtige und bewegende Themen, die sich wunderbar auch für ein nachbereitendes Gespräch zwischen Erwachsenen und Kindern anbieten.
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